Preview - Company of Heroes 2 : Russische Winter sind kalt

Noch heute spielen unzählige Menschen das Strategiespiel Company of Heroes. Das spricht Bände. Doch nachdem neun Jahre seit dem Produktionsstart des ersten Teils ins Land gezogen sind, möchte nun auch Relic Entertainment neue Saiten aufziehen. Im Fokus stehen im kalten Russland des Zweiten Weltkriegs jene Soldaten, die an der Front alles und noch mehr gegeben haben. Auf der diesjährigen gamescom gab es erstmalig die Gelegenheit, zwei Missionen lang die Taktikkappe aufzusetzen und über das Schicksal ganzer Bataillone zu entscheiden. 

Auf der gamescom hatten wir ausführlich Zeit, Company of Heroes 2 zu spielen. Im Gegensatz zur ersten Vorschau konzentrieren wir uns im folgenden primär auf das Spielgefühl.

Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Wir stehen im eisig kalten Moskau mit dem Rücken zur Wand. Die Deutschen kontrollieren das Geschehen und besetzen aktuell einen Großteil der Karte. Was noch viel schlimmer ist: Sie haben die Macht über zwei von insgesamt drei Kontrollpunkten. Sinkt unser Punktestand auf null, haben wir verloren. Die eigene Strategie muss also überdacht werden. Es werden Panzer geordert, Scharfschützen gerufen, Ingenieure bestellt und Infanteristen an die Front geschickt. Der Anfang vom Ende ist gekommen.

Kampf gegen die Natur

Doch nicht nur die Gefechte gegen die feindlichen Truppen sind gnadenlos. Immer wieder schwenkt das Wetter um: Die Temperaturen werden noch eisiger, der Wind schärfer. Wir müssen nicht nur auf der Hut vor gegnerischen Überfallen sein, sondern auch unsere Soldaten vor dem Kältetod bewahren. Aus diesem Grund errichten wir Lagerfeuer oder verschanzen uns in Gebäuden. Unsere drei Panzer fahren währenddessen völlig unbeeindruckt weiter. Die Kälte kann ihnen nichts anhaben.

Doch irgendwann können wir nicht mehr warten. Die Zeit läuft uns davon. Ein Kontrollpunkt muss unbedingt eingenommen werden. Also ziehen unsere Einheiten weiter. Die Temperaturanzeige fällt rapide, doch ein Rückzug ist ausgeschlossen. Wir können nur noch darauf hoffen, dass sich das Wetter bald bessert. Tut es allerdings nicht.

Die ersten Soldaten fallen erschöpft zu Boden und erfrieren. Der Rest liefert sich am östlichen Kontrollpunkt ein Gefecht gegen die dort stationierten Deutschen. Dank der Panzer zwingen wir sie in die Knie. Das Gebiet gehört uns und auch der Himmel klart auf. Wir trommeln Verstärkung zusammen, unsere Verluste sind hoch.