Test - Commandos 2: Men of Courage : Commandos 2: Men of Courage
- PS2
- Xbox
Vor nunmehr einem Jahr erschien 'Commandos 2' für den PC und sorgte für spannende Unterhaltung, bei der die Pläne der Nazis im Zweiten Weltkrieg durchkreuzt werden sollten – allerdings nicht mit stumpfer Ballerei, sondern durch geschicktes und unbemerktes Agieren im Untergrund. Nun dürfen endlich auch Konsolenspieler ihr taktisches Geschick unter Beweis stellen, da 'Commandos 2' für PS2 und Xbox erschienen ist. Ob die späte Umsetzung zu überzeugen weiß, erfahrt ihr in diesem Review.
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Nicht verzagen, die Commandos fragen
Selten wird ein Krieg nur durch die eigentlichen Schlachten an den verschiedenen Fronten entschieden. Vielmehr stellen geschickte Einsätze im Untergrund, bei denen effizient sabotiert wird oder Informationen gestohlen werden, wahre Wendepunkte dar. Für solche heiklen Aufgaben kommt natürlich aber nicht jeder beliebige Soldat in Frage, weshalb es auch nur die Besten der Besten zu den Commandos schaffen. Diese Truppe ist für die eben erwähnten, enorm wichtigen Aufgaben zuständig, und agiert daher hinter feindlichen Linien. Falls ihr euch mit der Rolle des einsamen Spezialisten in geheimer Mission auf feindlichem Gebiet anfreunden könnt, dürfte 'Commandos 2' genau das Richtige für euch sein.
Die Umsetzung dieses spannend anmutenden Spielprinzips weiß dabei ebenfalls zu gefallen. Aus einer Vogelperspektive, ähnlich wie bei einem Echtzeitstrategie-Titel, überblickt ihr das Einsatzgebiet, das teilweise gigantische Ausmaße umfasst, und führt eure Commandos zum Erfolg.
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Eine Steuerung so kompliziert wie die Kriegsführung
Kenner der PC-Fassung von 'Commandos 2' dürften sich schon seit langem fragen, wie man denn seine Commandos mit einem Joypad über den Bildschirm steuern soll. Diese Frage ist durchaus auch berechtigt, da auf dem PC nicht nur eine schnelle Handhabung der Maus gefordert war, sondern oft auch noch die erschlagende Anzahl an Funktionen und Aktionsmöglichkeiten hinzukam. Es gab also gleich zwei Punkte, die eher gegen eine Umsetzung auf Konsole zu sprechen schienen.
Das Ergebnis dieses doch recht wagemutigen Versuches, ein solch komplexes Taktik-Spiel für die Konsolenwelt umzusetzen, kann sich aber durchaus sehen lassen. Zwar ist ausnahmslos jede einzelne Taste eures Controllers mit einer Aktion belegt, während sich manche Tasten auch noch über Doppelbelegungen freuen, Grund zur Kritik gibt es diesbezüglich aber nicht wirklich, da eine simplere Steuerung lediglich durch Veränderungen und Einschränkungen des Gameplays möglich gewesen wäre.
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Der grundlegende Unterschied bei der Steuerung liegt jedenfalls darin, dass ihr nun nach dem Auswählen eines Commandos die direkte Steuerung über eben diesen erhaltet und nicht mehr per Cursor Befehle erteilt. Das heißt im Klartext, dass ihr mit dem linken Analog-Stick angebt, in welche Richtung der Commando rennen oder auch gehen soll und dieser das dann auch sogleich tut. Da ihr oft mehrere Commandos gleichzeitig mit Befehlen versorgen müsst, wird diese Art der Steuerung manchmal zum Nachteil, da ihr hier Teile der auszuführenden Aktionen stets selbst erledigen müsst und dadurch zusätzliche Zeit benötigt - und das Timing ist schließlich ein kritischer Bestandteil von 'Commandos 2'.
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