Test - City of Villains : City of Villains
- PC
Der deutsche Community-Manager Martin Rabel präsentierte uns hinter verschlossenen Türen 'City of Villains'. Endlich bot sich für uns die Möglichkeit, einen ersten Blick auf die erste eigenständige Erweiterung von 'City of Heroes' zu werfen.
Verbrechen lohnt sich doch?Der deutsche Community-Manager Martin Rabel präsentierte uns hinter verschlossenen Türen 'City of Villains', die kommende eigenständige Erweiterung von 'City of Heroes'. Kämpft man üblicherweise als Retter aller Witwen und Waisen für das Gute, dreht Entwickler Cryptic Studios in der Fortsetzung des erfolgreichen Superhelden-MMORPGs den Spieß einmal um: Als Superschurken und treue Diener von Lord Recluse versetzt ihr die Bürger von Rogue Island in Angst und Schrecken.
Bei der Präsentation wurde ersichtlich, dass man auch bei 'City of Villains' hinsichtlich der unglaublich großen Gestaltungsfreiheit bei der Charakter-Generierung den Spielern wieder alle nur erdenklichen Freiheiten lassen möchte. In der prall gefüllten Kostümkleiderkammer finden sich zudem nach Wunsch auch Monsterköpfe oder Piercings für die unterschiedlichsten Körperteile. Die fünf Archetypen bilden, oberflächlich gesehen, nichts spektakulär Neues. Sieht man jedoch etwas genauer hin, findet man eine Mischung von Fertigkeiten, die man bei vergleichbaren Rollenspielen so nicht findet. So entpuppt sich der Corruptor als Mischung aus Damage-Dealer und Supporter, denn neben seinen Distanzangriffen heilt er seine Team-Kollegen. Wer schon in 'City of Heroes' die Vorzüge eines Controllers zu schätzen wusste, den dürfte interessieren, dass der Mastermind neben seinen drei einsetzbaren und ziemlich gut aussehenden Pets die Kollegen mit Verstärkungs-Zaubern beglücken kann.
Aufpoliertes ImageAuf der technischen Seite haben die Entwickler 'City of Villains' im Vergleich zum großen Bruder noch ein paar frische Updates spendiert. Vor allem Shader-Effekte sowie neue Elemente der Physik-Engine sorgen für einen grafischen Leckerbissen: Klatschten früher beim Einsatz von Knock-back-Fertigkeiten die Gegner einfach unspektakulär gegen die Wand, prallen diese nun auch ansehnlich davon ab. Dass die Vorfahren der Bewohner der Rogue Isles ursprünglich eingewanderte Franzosen waren, was selbstverständlich keinerlei Grundlage für die Ursache allen Übels dort war, merkt man an der Architektur der neuen Zonen. Im Detail konnte man einen verwitterten, dunklen, aber dennoch klar sichtbaren europäischen Stil erkennen, in dem keine amerikanischen Wolkenkratzer wie in Paragon City Platz finden. Trotzdem lockern immer wieder an vielen Stellen die futuristisch anmutenden Basen der Arachnos die Szenerie auf, die oberste Fraktion aller Bösewichte.
Superhelden vs. SuperschurkenEin neues Feature, von dem auch Superhelden-Spieler mit der Erweiterung profitieren werden, ist die Möglichkeit, sich eine klassische Superheldenbasis als Heim für die Supergruppe zu bauen. Praktisches Anschauungsmaterial davon konnte uns im Termin leider noch nicht vorgeführt werden. Gameplay-technisch soll man sich seine Basis unkompliziert mithilfe eines 3D-Editors zusammenbasteln können, in dem man alle gewünschten Teile platzieren kann. Wichtig werden die Basen auch in dem mit 'City of Villains' eingeführten neuen PvP-Konzept, das dem klassischen Superhelden-vs.-Superschurken-Konflikt Rechnung trägt und dem Titel insgesamt endlich mehr Langzeitmotivation spendieren dürfte. Die neuen Zonen der Bösewichter werden demnach zwar etwas abgelegen von den Gebieten der Guten, aber dennoch als verbundener Teil von 'City of Heroes' platziert. Angrenzende Gebiete werden als PvP-Zonen erkennbar markiert sein.
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