Test - Champion Sheep Rally : Champion Sheep Rally
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Wer schon einmal Schafe in "freier Wildbahn" beobachtet hat, weiß, dass die wolligen Tierchen ein ordentliches Tempo an den Tag legen können. Dass sie Rally-tauglich sind, darf aber bezweifelt werden. Frogster schickt die Schafsviecher aber trotzdem auf die Piste.
Von der Koppel auf die PisteWer schon einmal Schafe in "freier Wildbahn" beobachtet hat, weiß, dass die wolligen Tierchen ein ordentliches Tempo an den Tag legen können. Dass sie Rally-tauglich sind, darf aber bezweifelt werden. Frogster schickt die Schafsviecher aber trotzdem auf die Piste. Auf acht verschiedenen Strecken geht es dann durch Gebirgslandschaften oder den Wilden Westen. Die Rennen selbst verlaufen immer gleich. Ihr steuert euer Schaf durch mehr oder weniger schwieriges Gelände und versucht, eure vier Gegner hinter euch zu lassen. Das gelingt nicht nur durch Überholmanöver, sondern vor allem durch Bocksprünge über die anderen Schafe hinweg, was eure Gegner bremst und euch noch mal so richtig Speed gibt. Hilfreich sind auch die Boni, die reichlich eingesammelt werden können und euch für kurze Zeit mit Schutzschild, Turbo oder Hühner-Rakete ausstatten. Bei einigen Strecken gibt es auch Abkürzungen, die ihr tunlichst benutzen solltet, da der Schwierigkeitsgrad in höheren Levels schon mal ganz schön knackig sein kann.
Den Letzten fressen die WölfeGestartet wird mit einem Schaf nach eurem Geschmack erst einmal im Modus Transhumanz, um alle Strecken freizuschalten. Hierzu müsst ihr jedes Rennen gewinnen. Sammelt ihr unterwegs noch ordentlich viele Taler ein, werden weitere Schafe oder Artworks freigeschaltet. Sind alle Strecken verfügbar, könnt ihr dann in die Championsheep Rally, eine Art Storymodus, starten, wo es, wie in Rennspielen üblich, Punkte für jede Platzierung gibt. Neben dem normalen Rennen gibt es auch noch "Achtung, böser Wolf" – ein Rennen, bei dem immer das letzte Schaf pro Runde vom Wolf gefressen wird. Alle Modi sind auch im Multiplayer verfügbar. Ärgerlich ist, dass es keine Möglichkeit gibt, das Spiel zu speichern: Wird ein Modus nicht komplett durchgespielt, müsst ihr wieder von vorne anfangen. Lediglich im Transhumanz-Modus könnt ihr das Spiel nach jedem erfolgreichen Rennen abbrechen und später beim nächsten wieder fortsetzen.
Wie lenkt sich ein Schaf?Witzig anzusehen ist es allemal, wenn die Schafe im gestreckten Galopp über die Piste brettern. Die Grafik ist zwar recht klotzig, wie in Fun-Racern dieser Kategorie nicht anders zu erwarten, aber immerhin sind die Animationen gelungen. Die Strecken allerdings sehen ziemlich öde aus und was die Kollisionsabfrage angeht, so schauen die Schafe schon einmal über den Rand der Strecke ins digitale Nirwana oder bleiben hinter einem Stein stecken. Der Sound ("Bahs" und "Mähs") und die Musik sind hingegen klasse. Auch an der Steuerung gibt es grundsätzlich erst mal nichts auszusetzen. Sowohl mit Tastatur als auch mit Pad oder Joystick könnt ihr die Schafe über die Pisten lenken. Die Unterschiede im Rennverhalten der einzelnen Schafe sind deutlich spürbar. Die Belegung der Steuerung ist allerdings, gelinde ausgedrückt, unausgereift. Es gibt für Tastatur wie Joystick bzw. -pad lediglich drei Voreinstellungen, die zudem noch einen Controller mit mindestens sieben Tasten erfordern (wobei maximal fünf im Spiel benötigt werden). Unbequemerweise wird die Y-Achse nicht unterstützt, sodass über Tasten beschleunigt oder gebremst werden muss. Zu ändern sind diese Einstellungen nicht. Trotz anderer Angaben im Handbuch ließen sich im Test nicht mehrere Controller parallel betreiben, was den angekündigten "urkomischen Partyspaß" für bis zu vier Spieler im Splitscreen-Modus unmöglich macht. Anfragen hierzu beim Support wurden schnell, aber leider inkompetent beantwortet.
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