Preview - Call of Duty: World at War : Zurück im Zweiten Weltkrieg
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Flame on
Effektivste Waffe gegen solche Guerilla-Taktiken ist der Flammenwerfer. Zwei Tanks beinhalten das feurige Gemisch, das einige Meter weit gespritzt werden kann. Soldaten mit dieser Bewaffnung waren damals ein bevorzugtes Ziel. Ein gezielter Treffer in die Tanks und ein riesiger Feuerball war die Folge. Deshalb ist es wichtig, immer Feuerschutz zu geben, damit der Werfer nah genug an feindliche Stellungen treten kann. Das Physiksystem wurde erweitert, sodass Feuer auch durch Wind beeinflusst wird. Grasflächen, Bäume und Gebäude werden abgefackelt. Sitzt ein Japaner im Erdloch und wartet auf seinen Einsatz, dann wird er keine Chance haben, dem Inferno zu entkommen.
'Call of Duty' war schon immer linear und präsentierte sehr starke Momente, die nur durch Scripting möglich sind. Diesen Weg hat Treyarch nicht verlassen, sodass die typische 'Call of Duty'-Atmosphäre vom ersten Moment an aufkommt. Immer wieder gibt es diese Augenblicke, in denen man einfach mal die Luft anhält. Zum Beispiel wenn ein amerikanischer Bomber im Dschungel abstürzt und dabei die Baumwipfel streift. Viel wert wurde darauf gelegt, die Schlachten realistischer und authentischer zu präsentieren. Deshalb werden zum Beispiel nicht mehr dutzende von Gegnern aus einem kleinen Bunker gestürmt kommen, der eigentlich nur Platz für eine Hand voll bietet.
Linear, aber offener
Die Umgebungen sind jetzt zwar immer noch linear, bieten aber mehr offene Fläche, um zum Beispiel Stellungen zu umgehen oder unterschiedliche Strategien auszuprobieren. Ganz besonders interessant wird in der Hinsicht der neue Koop-Modus, in dem bis zu vier Spieler Seite an Seite kämpfen können. Ein Split-Screen-Modus für zwei Spieler ist ebenfalls versprochen. Damit das kooperative Spielererlebnis nicht an einem zu niedrigen Schwierigkeitsgrad krankt, wurde ein System eingeführt, das die Anzahl und den Spielrang der Spieler erfasst. Anzahl und Stärke der Gegner werden aufgrund dessen angepasst und die Bewaffnung verbessert sich.
Zum Mehrspielermodus, dem eigentlich interessantesten Teil des Spiels, hielt man sich leider sehr bedeckt. Treyarch verspricht neue Features, ohne zu nennen, welche das sein könnten. Perks wird es für Fahrzeuge und Waffen geben, um mehr Dynamik und Tiefgang zu bieten. Die Perks sollen sogar auf Squads basieren. Viel mehr in die Tiefe wollte man leider nicht gehen. Es wird größere Levels geben, in denen Panzer (auch welche mit Flammenwerfer!) Platz haben. Daneben plant man, auch kleinere, für Infanteriegefechte geeignete Karten zu entwerfen. Zu den Klassen wurde ebenfalls nur so viel gesagt, dass es welche geben wird. Für die Karriereleiter müsst ihr auf jeden Fall wieder Erfahrung und Ränge sammeln. 'Call of Duty 4' hat in der Hinsicht schon einiges vorgelegt.
Zum Abschluss noch ein paar Kleinigkeiten, die uns während der Präsentation aufgefallen sind: Werdet ihr getroffen, verreißt die Perspektive, sodass ihr für einen kleinen Moment in der Sicht behindert werdet. Ein Schadensmodell ist ebenfalls integriert. Fahrzeuge und Gebäude gehen durch starken Beschuss kaputt. Zum Beispiel reißt eine Panzerfaust schöne Löcher in Mauerwerke. Die Bruchstellen scheinen vordefiniert zu sein. In der russischen Kampagne sollen Offiziere eine besondere Stellung einnehmen. Fallen die Vorgesetzten als Erste, hat dies einen enormen Moralverlust zur Folge, der die Gegner schwächt. Auf die Frage nach besonderen Spielmomenten wurde ein Luftkampf genannt. Ihr selbst übernehmt die Rolle des Gunners an Bord des Flugzeugtyps PBY Catalina. Als erwartete Spielzeit wurde die von 'Call of Duty 4' zum Vergleich genommen. Also nicht allzu lang, aber durchaus ausreichend. Erscheinen soll 'Call of Duty: World at War' Ende Herbst 2008.
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