Preview - Call of Duty: World at War : Zurück im Zweiten Weltkrieg
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Zwei Jahre Entwicklungszeit hat das Studio Treyarch für den fünften Teil der 'Call of Duty'-Serie zur Verfügung. So viel wie nie zuvor. In London durften wir einen frühen Blick auf zwei Levels werfen. Als Schauplatz muss diesmal wieder der Zweite Weltkrieg herhalten. Foren und Testberichte wurden gelesen, Feedback gesammelt und die Hausaufgaben gemacht. Zwei Kampagnen entführen euch als Amerikaner in den Pazifik und aufseiten Russlands auf den Weg nach Berlin.
Gefangen im Pazifik
Ein Kriegsgefangenenlager irgendwo an der pazifischen Küste während des Zweiten Weltkriegs. Japaner haben uns gefangen genommen und setzen Foltermethoden ein, um uns zum Reden zu bringen. Viel herausbekommen haben sie bisher nicht und werden deshalb zunehmend lauter, nervöser, aber auch aggressiver. Wir werden angeschrieen, getreten und malträtiert. Ein Kamerad bekommt es besonders hart zu spüren: Ein Offizier drückt seine glühende Zigarette in seinem Auge aus. Kurz darauf sind seine Leiden beendet, denn seine Kehle ist durchtrennt. Man wendet sich wieder uns zu und droht weitere Gräueltaten an. Bevor es dazu kommt, sehen wir eine silberne Spitze durch die Brust des Japaners blitzen, röchelnd fällt er zu Boden. In letzter Sekunde ist das Befreiungskommando eingetroffen.
Lichtzeichen werden zur anderen Seite ausgesandt. Daraufhin bricht die Hölle los. Hütten gehen in Flammen auf, Maschinengewehre knattern unerbittlich. Das gesamte Lager ist in Aufruhr, von überall stürmen jetzt Soldaten heran. Auf dem Boden liegt eine Pistole, die wir uns greifen, um von nun an selbst aktiv in das Geschehen einzugreifen. Wir werden Augenzeuge, wie Japaner nun selbst Opfer von Hinrichtungen werden. Beide Seiten gehen nicht gerade zimperlich miteinander um. Minutenlang kracht und scheppert es rings um uns herum. Dutzende von Soldaten liegen tot im Sand oder verbrennen in den leicht entzündlichen Gebäuden.
Geschichten, die noch nicht erzählt wurden
Der Pazifik ist also unsere Anlaufstation in 'Call of Duty: World at War'. Besonders einfallsreich ist der Titel zwar nicht, aber das soll uns nicht weiter stören. Was zählt, ist der Inhalt. Treyarch war es wichtig, Geschichten zu erzählen, die noch nicht dutzendfach in anderen Spielen vorgekommen sind. Pearl Harbor soll es demnach nicht geben und auch die Landung in der Normandie bleibt uns dieses Mal erspart. Wohin es aufseiten der Amerikaner genau geht, können wir euch nicht sagen. Die russische Kampagne wird starten, wenn der Krieg für Deutschland schon verloren ist. Die Oder wird überquert und wir begleiten den Feldzug bis in die Hauptstadt, wenn der Reichstag gestürmt wird. Während der Präsentation hat man sich allerdings auf die amerikanische Kampagne konzentriert und die wesentlichen Neuerungen gezeigt.
Japaner, das wissen wir, sind ein besonderes Völkchen, die im Zweiten Weltkrieg einzigartige Kriegstaktiken einsetzten. Diese waren mal mehr, mal weniger erfolgreich. Unterirdische, weit verzweigte Tunnelsysteme und Harakiri-Flieger fallen uns sofort ein. Japanische Soldaten waren aber auch Meister der Tarnung und haben mit Vorliebe ihre Feinde in Hinterhalte gelockt. Mal verstecken sie sich in Erdlöchern, dann stellen sie sich tot oder hocken in Baumwipfeln, um von oben herab ihre tödliche Fracht loszuwerden. Der eigene Tod scheint ihnen oftmals total egal. Ganz fies sind auch die Kameraden, die vorgeben sich zu ergeben. Wenn sie allerdings ihre Arme hochnehmen, werden Granaten gezündet.
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