Special - Call of Duty: Infinite Warfare - Kommentar : Noch mehr Zukunft?
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Seit gestern höre und lese ich von manchen Seiten eher verhaltene Reaktionen auf das neue Call of Duty. Der erneute Zeitsprung vorwärts scheint nicht jedem Fan der Serie zu gefallen. Ich sehe das anders. Ich begrüße die im Vergleich zu den Vorgängern noch fernere Zukunft in Call of Duty: Infinite Warfare.
Dieser große Schritt eröffnet völlig neue Möglichkeiten - zumindest neue für die Serie. Klar, die Story-Ansätze klingen wie aus zig Science-Fiction-Streifen zusammengeklaubt und zu einem 08/15-Genre-Vertreter zusammengeklebt. Aber darauf kommt es in einem Call of Duty ohnehin nicht an.
Ich will meine 6 bis 8 Stunden Spektakel. Ich will Explosionen, die selbst Michael Bay vor Neid erblassen lassen. Ich will übertriebenen Heroismus und Action, Action, Action. Wenn ich die ersten Spielszenen aus dem 3-Minuten-Trailer sehe, scheint Call of Duty: Infinite Warfare genau das wieder zu bieten. Insbesondere die Weltraumschlachten machen mich jetzt schon ganz wuschig. Das sieht meiner Meinung nach wirklich, wirklich gut aus.
Lieber zurück?
Der Zweite Weltkrieg war als Schauplatz noch nie mein Ding. Als vor vielen Jahren fast jede große Shooter-Serie im Zweiten Weltkrieg spielte, ging das nicht nur mir gehörig auf den Senkel. Inzwischen ist dieser "Overload" aber so lange her, dass ein Zurückgehen zu diesen Wurzeln anscheinend von manchen Call-of-Duty-Fans sogar herbeigesehnt wird. Ich kann das durchaus verstehen und bin ebenfalls neugierig darauf zu sehen, wie der Zweite Weltkrieg heutzutage von den Entwicklern angepackt werden würde.
Aber ich habe auch den Idealfall im Hinterkopf: Wenn die eine Serie weiter in die Zukunft springt, vielleicht geht die andere ja den Weg zurück. Wäre das nicht perfekt für uns Spieler? Kein Battlefield und Call of Duty, die sich in erster Linie nur durch Fahrzeuge, Map-Größen und Spielgeschwindigkeit unterscheiden, sondern zwei Serien, die in komplett verschiedene Richtungen gehen. So kann jeder den Schauplatz wählen, auf den er mehr Lust hat. Also sitze ich jetzt hier und drücke die Daumen, dass die Konkurrenz für den erhofften Kontrast sorgt.
Multiplayer
Call-of-Duty-Käufer kann man meiner Vermutung nach in zwei klar definierte Gruppen aufteilen: Diejenigen, die hauptsächlich die Singleplayer-Kampagne wie Blockbuster-Fast-Food erleben wollen, und diejenigen, die sich primär in den Multiplayer-Modus stürzen. Zugegeben, für den Mehrspielerteil der Serie bin ich schon lange zu alt und zu langsam geworden. Ich versuche es jedes Jahr aufs Neue, aber mit der Reaktionszeit des jüngeren Call-of-Duty-Heers kann ich es nicht mehr aufnehmen.
Dementsprechend juckt es mich nicht, ob die Weltraumschlachten nun auch zusammen mit anderen Spielern online erlebt werden können oder nicht (alle Infos zum Spiel: siehe Links oben). Überhaupt werdet ihr von mir keine Meinung zu neuen CoD-Multiplayer-Details lesen - da muss ich euch leider enttäuschen. Dieses Themengebiet überlasse ich lieber Call-of-Duty-Profis wie dem lieben Kuro.
Warum erwähne ich den Multiplayer dann an dieser Stelle? Um klarzustellen, welcher CoD-Spielergruppe ich angehöre, und damit vielleicht nachvollziehbarer zu machen, weshalb ich Call of Duty: Infinite Warfare schon jetzt, nach dem ersten Trailer, relativ entspannt und mit Vorfreude entgegensehe. Denn alles, was bislang über das Spiel bekannt wurde, deutet darauf hin, dass ich genau die paar Stunden Spektakel bekomme, die jemand wie ich von einem Call of Duty erwartet. Mehr brauche ich persönlich nicht. Und ihr?
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