Preview - Call of Duty: Black Ops III : Das große Finale?
- PS4
Eine kürzlich veröffentliche Umfrage zeigt, dass die Leute auch in diesem Jahr wieder mächtig Bock auf Call of Duty haben. Das Interesse an Black Ops III sei größer als bei den konkurrierenden Titeln wie Fallout 4 oder Rise of the Tomb Raider. Ist die Vorfreude gerechtfertigt? In München gab es neue Eindrücke vom First-Person-Shooter von Activision. Auch die Zombies rückten in den Mittelpunkt.
Treyarch wird nicht müde zu betonen, wie düster und abgedreht die Handlung von Call of Duty: Black Ops III sein wird. Schon im Frühling konnten wir diesbezüglich zahlreiche Informationen sammeln, die wir in unsere damalige Vorschau gepackt haben. Auch in München kamen neue Fakten ans Tageslicht. Unter anderem könnt ihr ähnlich wie bei den hauseigenen Netflix-Produktionen jede Mission von Anfang an auswählen. Raubt das nicht den Spielspaß, wenn man beispielsweise nur die erste und dann letzte Mission kooperativ mit Freunden zockt? Natürlich ist das laut Jason Blundell, Director für die Kampagne und Zombies, der Fall.
Man wolle jedoch den Spielern sämtliche Freiheiten ermöglichen. Wenn sie zusammen eine bestimmte Mission zocken möchten, dann soll niemand ausgesperrt werden. Außerdem seien die einzelnen Kapitel so aufgebaut, dass man auch nach mehreren Besuchen mit unterschiedlicher Ausrüstung neue Möglichkeiten entdecken soll. Viel zu entdecken gibt es ebenfalls im Terminal: Hier habt ihr Zugriff auf alle Informationen aus dem Black-Ops-Universum. Blundell versichert, dass er höchstpersönlich das eine oder andere Easter Egg eingebaut hat.
Waren die Zombies bei Call of Duty: World at War nur eine kleine lustige Idee, die ohne große Kommunikation ins Spiel gepackt wurde, befasst sich mittlerweile ein Team mit dem Modus, das „andere Studios gerne für ihr komplettes Projekt hätten“, so Blundell. Markige Worte. Allerdings hat er nicht ganz unrecht. Das einstige Hobby-Projekt der Treyarch-Entwickler wurde für den neuesten Streich um viele Funktionen erweitert, unter anderem um ein Erfahrungspunktesystem und neue Fertigkeiten.
Mehr als nur Beiwerk
Der Untoten-Trip hört auf den Namen Shadows of Evil und stellt völlig neue Charaktere in den Vordergrund, die von namhaften Schauspielern wie Jeff Goldblum, Ron Perlman, Heather Graham und Neal McDonough gesprochen werden. Ihr steuert diese illustre Riege aus Zauberer, Boxer, Tänzerin und Cop durch eine ganz neue Stadt, die ihre Inspiration zum einen aus New York und Chicago zieht, zum anderen mit dem Art-déco-Stil einen 40er-Jahre-Film-Noir-Charme versprüht.
Es ist laut Treyarch der bislang größte und aufgrund der vielen verschiedenen Ebenen am stärksten verschachtelte Schauplatz des Zombie-Modus. Jeder Protagonist hat sein eigenes Areal. Ganz traditionell müsst ihr genau aufpassen und verschiedenen Hinweisen nachgehen, um die Geschichte zu entschlüsseln. Auf dem Silbertablett wird euch nichts serviert, aber genau das macht den Reiz dieser postapokalyptischen Kampagne aus.
Leider durfte man nur für wenige Minuten zum Controller greifen und einen kleinen Ausschnitt aus einer frühen Mission spielen. So professionell der auch inszeniert war, die vorgeführte PS4-Version machte grafisch einen eher ernüchternden Eindruck. Das Bild wirkte grob und ungewohnt detailarm. Allerdings kann man diese kurze Anspielsitzung nicht unbedingt als Referenz nehmen. Hoffentlich war das einfach nur ein ungünstiger Ausschnitt. Grafisch sollte nämlich mehr drin sein.
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