Preview - Call of Duty: Advanced Warfare : Zukunftsspektakel
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Über das neue Call of Duty war bereits vor der E3 viel bekannt. Unter anderem, dass Advanced Warfare von Sledgehammer Games entwickelt wird, im Jahr 2054 spielt und Kevin Spacey den charismatischen Bösewicht mimt. Der Hollywood-Star hat sich auf der Messe leider nicht blicken lassen. Dafür gab es jede Menge Neues aus dem Spiel zu sehen.
Der Einstieg war gewohnt spektakulär. Wir fielen rasend schnell und unter Beschuss in einer mit moderner Elektronik ausgestatteten Kapsel dem Erdboden entgegen, rammten dabei einige Hochhäuser und fanden uns nach ein paar weiteren Szenen inmitten von Zukunftswaffen wieder. Darunter nicht nur die eigene Bewaffnung, bei der uns vor allem eine Art Laser-Gewehr auffiel - dank der gelungenen Sound-Kulisse, die der Waffe jede Menge Wumms verlieh. Mechs, Exoskelette, extrem agile, spinnenartige Panzer, schwebende Bikes à la „Star Wars“ und ganze Schwärme von Drohnen sorgten für einige offen stehende Münder unter den Zuschauern. Zumal es technisch auf den ersten Blick gut rüberkam, wenn auch grafisch nicht überragend.
Da wir diese ersten Szenen bereits aus der Microsoft-Pressekonferenz kannten, wurde es für uns erst ab dem zweiten, zuvor noch nicht gesehenen Abschnitt richtig interessant. Darin flüchteten wir durch einen nächtlichen Wald, verfolgt von einem Helikopter. Bei der Orientierung half uns, dass wir eigentlich nur unserem KI-Kollegen nachlaufen mussten. Call of Duty: Advanced Warfare wird also allem Anschein nach wieder dem Schlauchprinzip folgen und keine großen Abweichungen vom vorgesehen Weg akzeptieren.
Der Predator lässt grüßen
Auch muss offenbar nicht viel nachgedacht werden, denn unser mitflüchtender Partner sagte uns im gesehenen Abschnitt stets, was wir wann tun sollten. Das fiel insbesondere beim Anwenden der neuen Tarnvorrichtung des eigenen Exoskeletts auf. Die Tarnfunktion machte uns nahezu unsichtbar, was uns die Flucht vor dem Helikopter erleichterte, musste aber regelmäßig durch kurzes Abschalten wieder aufgeladen werden. Anstatt selbst darauf zu achten, machten wir das im Waldabschnitt immer nur dann, wenn die KI es sagte.
Trotz des schleichenden Vorgehens nach der Flucht und des insgesamt etwas ruhigeren Spielablaufs in diesem Level war es nicht weniger spektakulär. Wenn wir stillhalten mussten, weil eine Drohne direkt neben uns nach uns suchte oder wir mitten durch einen gegnerischen Trupp roboterähnlicher Feinde mussten, hielten wir schon mal den Atem an.
Bevor es aber zu lange ruhig bleiben konnte, schloss das Level nach einigen weiteren Szenen damit ab, dass wir einen modernen Panzer bestiegen und unserer Zerstörungslust freien Lauf ließen. So ballerten wir uns den Weg frei, bis wir von unseren Leuten aus der Luft abgeholt wurden. Und damit der Abschnitt wortwörtlich mit einem Knall endete, wurde auch noch der Panzer aus der Luft gesprengt. Michael Bay wäre stolz.
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