Test - Bomberman : Kultiges Remake

Gutes Gameplay wird nicht alt. So wie 'Tetris' selbst Jahre nach seinem ersten Release noch begeistert, lädt auch 'Bomberman' nun schon seit mehr als 20 Jahren munter zu wilden Mehrspielerschlachten ein.

Gutes Gameplay wird nicht alt. So wie 'Tetris' selbst Jahre nach seinem ersten Release noch begeistert, lädt auch 'Bomberman' nun schon seit mehr als 20 Jahren munter zu wilden Mehrspielerschlachten ein. Aktuell hat es den knuddeligen Sprengmeister dabei auf Sonys PSP verschlagen. Hier präsentiert uns Entwickler Hudson das zeitlose Spielprinzip in nahezu unveränderter Form. Ihr steuert euer Alter Ego aus der Vogelperspektive durch schachbrettartige Arenen. Unterschiedliche Blöcke versperren euch dabei den Weg und müssen via Bombeneinsatz weggesprengt werden. Je nach Blocktyp legt ihr dabei nicht nur euren Weg frei, sondern findet unter den Steinen hilfreiche Items, die eure Spielfigur schneller laufen lassen oder den Sprengradius eurer Bomben erhöhen. Ist eine Arena erst mal etwas aufgeräumt, beginnt der Kampf gegen die ebenfalls umherirrenden Gegner. Egal, ob im umfangreichen Einzelspieler-Modus oder in den extrem spaßigen Mehrspieler-Duellen, Ziel einer jeden Arena ist es, alle Gegner vom Spielfeld zu bomben.

Neu im 'Bomberman'-Universum ist dabei das Inventar. Im Einzelspieler-Modus – und nur hier – aktiviert ihr Items nicht durch simples Drüberlaufen, sondern müsst aufgenommene Gegenstände erst in einem gesonderten Menü anwählen. Vorteil des Ganzen ist, dass ihr sehr gezielt eure Feuerstärke oder Laufgeschwindigkeit einstellen könnt. Leider wird das ganze Rumgeschalte in besonders hektischen Situationen aber arg umständlich.

Dafür verwöhnt der Singleplayer mit seinem tollen Umfang. Jede der zehn grafisch abwechslungsreichen Welten kommt mit je neun Abschnitten daher. Am Ende einer jeden Welt warten zudem imposante Endbosse auf euch. Insgesamt wird es aber auch trotz unterschiedlicher Gegnertypen schnell langweilig, dennoch lädt 'Bomberman' auch Einzelspieler immer wieder zu einem Spielchen ein. Zumal fleißige Zocker das PC-Original freischalten können.

Mit mehreren Freunden dreht der Titel dagegen komplett auf. Glücklicherweise nutzt Hudson Sonys Game-Sharing-Feature ausgiebig, sodass nur einer der Spieler über das Spiel verfügen muss. Die restlichen der bis zu vier Teilnehmer können sich ihre Version des Titels via Wireless-Funktion auf ihre PSP laden. Der Mehrspieler-Modus begeistert dabei nicht nur durch das gewohnt schadenfrohe Spielprinzip, dank unzähliger Einstellmöglichkeiten ist für Abwechslung gesorgt. Fehlende Mitspieler werden durch CPU-Gegner ersetzt, die Waffenanzahl kann vor jedem Spiel bestimmt werden und jede der Spielwelten kommt mit ihrem eigenen Regelsatz daher. Da sorgen Fließbänder auf dem Boden dafür, dass abgelegte Bomben durch die Levellandschaft gefahren werden, bevor sie explodieren, oder eure Laufgeschwindigkeit wird auf das achtfache Niveau angehoben. Spaß ist da garantiert.