Test - Bomberman Land Touch! : Bombige Stimmung auf DS.
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Kaum eine andere Serie steht so stark für Multiplayer-Spaß wie 'Bomberman'. Um diesem Ruf weiterhin gerecht zu werden, serviert euch Hudson jetzt mit 'Bomberman Land Touch!' einen weiteren Ableger für DS. Ob wieder mal Bombenstimmung herrscht? Die Antwort gibt’s im Test.
'Bomberman Land Touch!' ist nicht der erste Ausflug der kleinen Bombenleger auf dem Nintendo DS. Allerdings haben sich die Entwickler von Hudson Soft für den Nachfolger etwas einfallen lassen und somit genau am richtigen Punkt angesetzt. Die Spiele der Serie haben seit jeher ein großes Problem: Während die Multiplayer-Partien stets ein Garant für unterhaltsame und mit Schadenfreude gespickte Stunden waren, kamen Solisten kaum auf ihre Kosten. Das soll sich nach Meinung von Hudson ab sofort ändern. Zu diesem Zweck haben sie einen separaten Solo-Modus eingebaut, den ihr getrennt vom bekannten Multiplayer-Spektakel anwählen könnt. Die Story ist ziemlich putzig: Die Bomberman-Charaktere besuchen einen Freizeitpark, absolvieren zahlreiche Minispiele und gelangen somit in zuvor abgesperrte Bereiche. Besagte Spiele erinnern ein wenig an Titel wie 'Wario Ware' oder 'Mario Party': So erklimmt ihr beispielsweise einen riesigen Turm, während Bomben auf euch fallen, versucht euch an einer Partie Bomben-Bowling oder meistert einen Balance-Akt mit ... natürlich Bomben. Die Minispiele setzen zwar keine Höhepunkte, sind aber allesamt ebenso kurz wie unterhaltsam in Szene gesetzt. Die Steuerung erfolgt dabei stets mithilfe des Touchscreens, was insgesamt sehr gut funktioniert.
Schadenfreude garantiertApropos Höhepunkt: Diesen findet ihr eindeutig im abermals mehr als gelungenen Multiplayer-Part von 'Bomberman Land Touch!'. Das grundlegende Prinzip haben die Entwickler nicht angerührt: Bis zu acht Männchen treten in verschiedenen Arenen gegeneinander an, sammeln zahlreiche Extras ein und versuchen dabei, sich mit möglichst clever gelegten Bomben gegenseitig auszuschalten. Insgesamt stehen über 20 verschiedene Varianten zur Auswahl, die ihr mithilfe von diversen Einstellungen (Fließbänder, Ausstattung etc.) nochmals beeinflussen könnt. Besonders spaßig wird die Bombenhatz mit sieben Freunden – Schadenfreude und blaue Flecken sind programmiert. Ebenfalls erfreulich: Selbst bei insgesamt acht Akteuren ist nur ein Modul notwendig, um loslegen zu können. Schade nur, dass die KI-Charaktere ziemlich dämlich und vor allem bei den Team-Partien kaum zu gebrauchen sind. Die Performance bei unseren Testpartien via Wi-Fi schwankte stark. Mal lief alles problemlos und schon wenig später kämpften wir uns durch eine unerträgliche Ruckelorgie. Technisch dürft ihr ebenfalls keine Meisterleistung erwarten: Die Iso-Landschaften im Solo-Modus sind zwar recht nett, doch großartige Effekte oder 3D-Animationen gibt es nicht – diese sind aber auch nebensächlich bei einem solchen Spiel.
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