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Test - Blitzkrieg 2: Die Befreiung : Noch ein Add-on nach vier Jahren

  • PC
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Die 'Blitzkrieg'-Serie bleibt ein Phänomen. Mehr als vier Jahre nach dem Release des Erstlings, nach unzähligen Add-ons und einer Fortsetzung begeistert die Serie noch immer unzählige Hobby-Strategen. Neuester Ableger: Die Stand-alone-Erweiterung 'Blitzkrieg 2: Die Befreiung'.

Ein Soldatlein steht im Walde …

Die 'Blitzkrieg'-Serie bleibt ein Phänomen. Selbst mehr als vier Jahre nach dem Release des Erstlings, nach unzähligen Add-ons und einer Fortsetzung begeistert die Serie der russischen Entwickler von Nival noch immer unzählige Hobby-Strategen. Den neuesten Ableger der stetig eintreffenden Zusatzmissionen stellt dabei die Stand-alone-Erweiterung 'Blitzkrieg 2: Die Befreiung' dar. Hier darf man sich aufseiten der Deutschen oder Alliierten durch Italien kämpfen und die Ardennenoffensive bestreiten.

Da das Programm 'Blitzkrieg 2' nicht voraussetzt, findet sich auch im Add-on ein brauchbares Tutorial, welches Neulinge in das doch recht komplexe Spiel einführt. Die mehr als 200 Einheiten des Hauptprogramms wurden um einige neue Gefährte, wie den Sturmtiger, erweitert und noch immer gilt: Nur wer die Eigenheiten der Einheiten kennt und nutzt, hat eine Chance, das Ende der 16 Missionen umspannenden Kampagne zu sehen. Noch immer sind Fußsoldaten besondern gefährlich, wenn sie sich in Gebäuden verschanzen oder im Wald Hinterhalte legen, und jeder Panzer sollte möglichst gemäß seinen Trefferzonen gesteuert werden. Die Missionen selbst sind dabei schön abwechslungsreich, bieten jedoch keine Neuerungen und sind vor allem recht anspruchsvoll. Wer hier Einheiten verheizt, sieht bald kein Land mehr. Anfänger tun sich schwer, zumal erneut der Basenbau komplett wegfällt. Ihr startet die Mission mit einer vorgegeben Anzahl an Einheiten. Erst wer bestimmte Schlüsselpunkte auf der Karte erobert, darf vereinzelt Verstärkung anfordern.

… ganz still und dumm

Doch nicht nur die Einheitenlimitierung macht euch gehörig zu schaffen. Auch die Einheiten-KI sorgt für Verdruss. Wie schon im Vorgänger ist die Wegfindung eurer Soldaten bestenfalls zweckmäßig. Sobald ihr an enge Stellen kommt, dürft ihr immer wieder miterleben, wie euer Truppenverbund die tollkühnsten Umwege einschlägt. Hier hilft dann nur mühevolles Verteilen von Einzelbefehlen. Dies ist aber nicht der einzige technische Malus. Auch von optischer Seite überzeugt 'Die Befreiung' kaum mehr. Die Grafik hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur minimal gebessert. So läuft der Titel zwar auch auf altersschwachen Rechnern, wer jedoch eine optische Pracht im Stile von 'Company of Heroes ' erwartet, dürfte maßlos enttäuscht werden. Gleiches gilt für die Präsentation. Dröge Dossiers führen die historische Handlung voran. Zwischensequenzen oder aber Originalvideos aus der Epoche sucht ihr vergeblich. Immerhin sorgt der Soundtrack mit seinem gewohnten Fokus auf „Kriegspolka“ und netter Sprachausgabe für einen Funken Atmosphäre.

Auch der Online-Modus ist ein kleiner Lichtblick. Wer 'Blitzkrieg 2' vor allem online spielt, erhält eine ganze Reihe neuer Karten, die unzählige Teile Europas beinhalten, und darf sich über neue Spielmodi wie Domination oder Battlefield freuen.

Fazit

von Sven Mittag
Was Nival Interactive mit 'Die Befreiung' abliefern, ist eine mittelschwere Unverschämtheit. Im Vergleich zum zwei Jahre alten und damals schon grafisch mauen Vorgänger hat sich fast nichts getan. Wer nicht gerade ein beinharter Fan der Serie ist, braucht die zwei neuen Kampagnen sicher nicht. Da hilft auch die taktisch anspruchsvolle Spielmechanik wenig.

Überblick

Pro

  • akkurates Kriegsgerät
  • strategisch recht abwechslungsreich

Contra

  • gravierende KI-Mängel
  • gnadenlos veraltete Technik
  • maue Präsentation

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