Test - Bet on Soldier: Black-out Saigon : Bet on Soldier: Black-out Saigon
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Obwohl sowohl das Hauptspiel als auch das erste Add-on nicht sonderlich berauschend waren, legt Kylotonn Entertainment eine weitere Episode des First-Person-Shooters 'Bet on Soldier' nach. Lohnt sich der Kauf von 'Black-out Saigon'?
Obwohl sowohl das Hauptspiel als auch das erste Add-on nicht sonderlich berauschend waren, legt Kylotonn Entertainment eine weitere Episode des First-Person-Shooters 'Bet on Soldier' nach. Allerdings bildet 'Black-out Saigon' den absoluten Tiefpunkt der Serie – wir sagen euch, warum dem so ist. Kurz zur Erinnerung: In 'Bet on Soldier' dreht sich alles um kampferprobte Söldner, die in globalen Ligen gegeneinander antreten. Das Gemetzel wird live im Fernsehen übertragen und ist ein Quotenrenner – inklusive Wettfieber der Zuschauer.Zurück in die Vergangenheit
'Black-out Saigon' spielt allerdings zehn Jahre vor den Abenteuern von Nolan Daneworth. Ihr schlüpft in die Rolle des Vietnamesen Hang Shaiming, der einen Angriff des Syndikats überlebt hat und jetzt eine Gruppe von Widerständlern anführt – die so genannte Resistance. In fünf Missionen kämpft ihr euch durch idyllische Fischerdörfchen und andere Schauplätze Vietnams und nehmt es dabei mit allerlei Halunken auf. An sich ganz nett, doch schon bei den Kernelementen des Szenarios kommt es zu Unstimmigkeiten: Statt einen echten Widerstandskrieg zu führen, entpuppt sich das Geschehen doch wieder als die bereits bekannten Söldnerkämpfe – nur in einem anderen Gewand. An einem Terminal wählt ihr den Bossgegner aus, stattet euch mit Waffen aus und zieht dann in den Kampf.
Langeweile in VietnamWer auf Innovationen oder zündende Ideen gehofft hat, wird beim Kauf von 'Bet on Soldier: Black-out Saigon' kräftig enttäuscht. Nach wie vor schlagt ihr euch durch linear aufgebaute Schlauchlevels, die nur in seltenen Fällen kurze Ausflüge abseits des Hauptpfades erlauben. Die künstliche Intelligenz der Widersacher hat diese Bezeichnung auch weiterhin nicht verdient. Zwar agieren einige Feinde halbwegs clever, doch der Großteil der Schurken kommt nicht über den Status von Kanonenfutter hinaus. Ebenfalls ärgerlich: Speichern könnt ihr nur an vorgegebenen Terminals, was zudem noch ordentlich Geld kostet. Dieser grobe Designschnitzer wurde bereits mehrfach angemahnt, aber allem Anschein nach kümmern sich die Entwickler nicht sonderlich um diese Art von Kritik. Hinzu kommen zahlreiche Bugs und Absturzprobleme in unserer Verkaufsversion.
Hübsch anzusehenFür die Präsentation verwendet Kylotonn Entertainment eine leicht überarbeitete Version der Engine, die schon im Hauptspiel zum Einsatz kam. So sehen die Fischerdörfer teilweise recht idyllisch aus und auch die Wassereffekte wissen zu gefallen. Insgesamt gesehen hinkt die Optik der Konkurrenz mittlerweile weit hinterher. Die Soundkulisse haut uns ebenfalls nicht vom Hocker.
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