Test - Ben 10 Omniverse 2 : Letztendlich nur Ben 08/15
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Die Zeichentrickserie "Ben 10" erfreut sich auch acht Jahre nach ihrem Debüt noch immer großer Beliebtheit. Um vom Kuchen des Erfolgs ein Stück abzuschneiden, schickt High Voltage Software jetzt das Actionspiel Ben 10 Omniverse 2 ins Rennen.
Obwohl Ben 10 Omiverse im vergangenen Jahr nicht gerade für große Euphorie sorgte, stellt der Entwickler High Voltage Software jetzt mit Ben 10 Omniverse 2 den direkten Nachfolger in die Händlerregale. Wohl mit dem Hintergedanken, dass es die Fans schon kaufen werden. Doch so viel sei an dieser Stelle bereits vorweggenommen: Auch die treuesten Anhänger der Ben-10-Serie dürften mit diesem Spiel ihre Probleme haben.
Action ohne Einstieg
Obwohl eigentlich gerade die besagten Fans noch am ehesten den direkten Zugang zum Spiel, beziehungsweise dessen Hintergrundgeschichte, erhalten werden. Denn eine wirkliche Einführung gibt es nicht, viele Begriffe und Namen werden einfach in den Raum geworfen. Anscheinend gehen die Entwickler davon aus, dass die Käufer des Spiels schon im Vorfeld genau wissen, womit sie es zu tun bekommen. So bleiben vor allem bei Außenstehenden einige Fragezeichen über den Köpfen stehen - auch bezüglich der Spielmechanik.
Okay, wirklich komplex ist diese nicht gerade. Ihr schlüpft in die Rolle des Helden Ben Tennyson und müsst euch durch mehrere Schauplätze kämpfen. Hierbei kommt eine besondere Fähigkeit des Helden zum Tragen. Dieser kann sich in Aliens mit unterschiedlichen Fertigkeiten verwandeln. Letztere sind nötig, um bestimmte Hindernisse überwinden zu können. Das bullige Alien ist beispielsweise bestens dafür geeignet, um Barrieren zu durchbrechen. Die kleine wieselflinke Alien-Form hingegen springt mit Leichtigkeit selbst über größere Abgründe hinweg. Klingt im ersten Moment interessant. Da jedoch ein Großteil der Aktionen automatisch ablaufen, geht die strategische Vielseitigkeit verloren.
Krampf statt Kampf
Selbiges gilt übrigens auch für die immer wieder eingestreuten Kämpfe, bei denen ihr euch gegen einen oder mehrere Widersacher zur Wehr setzt. Auch hier bieten die verschiedenen Alien-Gestalten eigentlich großes Potenzial. Doch gleich mehrere Fehltritte bringen den Spielspaß gewaltig ins straucheln. Da wäre unter anderem das bescheidene Treffer-Feedback - sowohl akustischer als auch optischer Natur. Nur selten könnt ihr mit Gewissheit sagen, ob ihr einen Gegner getroffen habt oder umgekehrt. Das resultiert nicht selten in frustrierende Bildschirmtode. Hinzu kommt die nervige Kameraführung, der es häufig an Übersicht fehlt.
Der letzte Punkt fällt bei der Nintendo-3DS-Version von Ben 10 Omiverse 2 zwar flach, da es sich hierbei um ein 2D-Spiel handelt. Dennoch könnt ihr die meisten Kritikpunkte auf die Handheld-Fassung übertragen. Auch der Arena-Modus, bei dem zwei Spieler gegen immer größer werdende Wellen von Monstern antreten, macht nur leidlich viel Spaß.
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