Test - ASUS ROG Swift PG258Q : 240-Hz-Monitor mit G-Sync
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Mit dem boomenden E-Sport kommen immer mehr Monitore mit hohen Bildwiederholraten auf den Markt. Galten 120 und 144 Hz zuletzt noch als Offenbarung, könnt ihr nun bereits auf Displays mit satten 240 Hz zurückgreifen. Klar, dass ASUS als bekennender E-Sports-Supporter mitmischen will. Der schnelle ASUS ROG Swift PG258Q soll nun Shooter- und MOBA-Fans glücklich machen.
ASUS ist allerdings nicht der erste Hersteller, der uns solch eine flinke Flunder beschert. Bereits vor einigen Wochen legte BenQ mit dem Zowie XL2540 für rund 500 Euro vor. Der ROG Swift PG258Q ist mit etwa 619 Euro einen Batzen teurer, was vor allem an der G-Sync-Unterstützung liegt, die beim BenQ-Modell nicht vorhanden ist und üblicherweise einen Aufpreis von rund 150 Euro ausmacht. Allerdings gibt es genug Spieler, die durchaus bereit sind, für die Vermeidung von Tearing und Rucklern tief in die Tasche zu greifen.
Beim ASUS ROG Swift PG258Q handelt es sich um einen 24,5-Zoll-Monitor mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD). Natürlich wurde zugunsten der schnelleren Reaktionszeit ein TN-Panel verbaut. Daher liegen Blickwinkel und Farbdarstellung typischerweise etwas unter einem IPS-Panel, bewegen sich bei dem ASUS-Modell aber auf insgesamt hohem Niveau.
Der Clou ist natürlich die native Bildwiederholrate von 240 Hz, womit Shooter und andere Spiele – eine entsprechend starke Grafikkarte vorausgesetzt – ungemein flüssig und störungsfrei über den Bildschirm huschen. Natürlich ist der Sprung auf 240 Hz bei weitem nicht so stark spürbar wie von 60 auf 120 oder gar 144 Hz, aber gerade E-Sportler legen Wert auf jeden möglichen Frame pro Sekunde. Grafikfetischisten und Hobbyzocker werden vermutlich mit höheren Auflösungen und damit besserer Bildqualität glücklicher. Der hohe Helligkeitswert von 400 cd/m² sorgt für starke Leuchtqualität.
Dank des TN-Panels ist die Reaktionszeit extrem niedrig und kann mittels Overdrive noch ein wenig gepusht werden, wenn auch mit dem Nachteil eines leichten Korona-Effektes. Nebenher wird ULMB (Ultra Low Motion Blur) unterstützt, das aber nicht kompatibel zu G-Sync und nur bei Bildraten bis 120 Hz anwendbar ist. Ein Dark Boost sorgt zudem für die Aufhellung dunkler Bildbereiche, was bei dem einen oder anderen Shooter durchaus ein Vorteil sein kann. Low Blue-Light- und Flicker-Free-Technologie sind quasi selbstverständlich.
Das On-Screen-Display wird wie gewohnt mittels vier Tasten (Exit, Power, GamePlus, GameVisual) an der rechten Rückseite sowie dem obligatorischen Mini-Joystick gesteuert. Die Bedienung ist simpel und geht damit flott von der Hand. Es gibt einen ganzen Batzen Gaming-Features wie ein einblendbares Fadenkreuz, einen Timer, eine FPS-Anzeige und eine Funktion zum Ausrichten des Bildschirms sowie sechs verschiedene, genrebezogene Gaming-Modi.
Hinsichtlich der Anschlüsse zeigt sich der PG258Q sparsam, ist aber mit dem Nötigsten versehen. Ein HDMI-1.4-Eingang ist vorhanden, aber nahezu vernachlässigbar, da G-Sync und die hohe Bildrate ohnehin den DisplayPort 1.2 erfordern. Weiterhin dabei sind zwei USB-3.0-Ports und ein Audioausgang, interne Lautsprecher sind nicht vorhanden. Alle notwendigen Kabel gehören zum Lieferumfang.
Bei der Ergonomie leistet sich der schlichte, mattschwarze Monitor mit seinem dreibeinigen Standfuß keine Schwächen. Die Neigung kann verstellt werden (-5 bis +20 Grad), es gibt eine Pivot-Funktion mit 90 Grad. Das Display kann in der Höhe um bis zu 120 mm verstellt werden und ist zudem um +50 bis -50 Grad drehbar. Als kleines optisches Schmankerl gibt es eine Beleuchtung im Fuß, die ein Logo auf den Schreibtisch projiziert. Zu diesem Zweck liegen einige Schablonen im Lieferumfang bei, zudem könnt ihr euch auch eine eigene Schablone basteln und damit den Look individualisieren.
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