Test - AOC AGON AG273QCG : Schneller 1440p-Monitor mit G-Sync
- PC
Seit sich AOC mit der AGON-Reihe aufs Gaming gestürzt hat, ist der Hersteller ständig dabei, die Serie weiterzuentwickeln, die mittlerweile in die dritte Generation geht. Der AG273QCG ist das neue Flaggschiff und bietet zum Preis von immerhin 799 Euro jede Menge Features, die das Gamerherz höherschlagen lassen. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen, zumal mit Metro Exodus und kräftiger RTX-Karte genau die richtige Kombination da war, um solch ein Gerät zu testen.
Schnell ist er aufgestellt, der AOC AGON AG273QCG. Den schlanken roten Standfuß anschrauben (werkzeugfrei) und das Display einhängen und einrasten lassen und schon können wir per DisplayPort 1.2 oder HDMI 1.4 einen PC oder eine Konsole an den Monitor klemmen. Zudem gibt es noch reichlich USB-Ports, darunter einen mit Ladefunktion.
Optisch macht der Monitor einiges her dank des schlanken Designs. Mit dem sehr schmalen Rahmen ist er überdies gut dafür geeignet, mit einem oder mehreren Artgenossen zu einem Multi-Monitor-Set-up kombiniert zu werden. Die Ergonomiefunktionen lassen keine Wünsche offen. 110 mm Höhenverstellung, -5 bis +23 Grad Neigung sowie 30 Grad Drehung nach beiden Seiten sind problemlos möglich. Praktisch sind ferner die beidseitig angebrachten ausklappbaren Headsethalter.
Wer noch etwas mehr Optik haben will, wirft die ringförmige RGB-Beleuchtung an der Rückseite an, die über eine ganze Reihe verschiedener Modi verfügt und kräftig genug ist, um an einer Wand so etwas wie einen Ambienteffekt hinzubekommen. Kompatibilitäten zu den RGB-Systemen anderer Hersteller gibt es allerdings nicht. Die Einstellung erfolgt über das On-Screen-Display, das dank eines Minijoysticks an der mittleren Unterkante wunderbar einfach zu bedienen ist. Erfreulich sind auch die Lautsprecher, die mit DTS Audio für einen Monitor vergleichsweise guten Klang abliefern, auch wenn naturgemäß die Bässe etwas schwächeln.
AOC setzt auf ein 27-Zoll-TN-Panel mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln (QHD), das Ganze dazu im Curved Design mit dem üblichen Radius von 1800R. Das Panel arbeitet mit einer Bildrate von bis zu 165 Hz bei einer Reaktionszeit von schnellen 1 ms. Wie der hohe Preis schon erahnen lässt, wird Nvidia G-Sync unterstützt, was im Normalfall mit etwa 120 bis 150 Euro Mehrpreis zu den FreeSync-Varianten zu Buche schlägt. Dafür fehlt HDR, das beim FreeSync-2-Modell AG273QCG geboten wird. Der Kontrastwert beträgt die üblichen 1.000:1, dafür liegt der Helligkeitswert mit 400 cd/m² erfreulich hoch.
Die matte Beschichtung des Panels sorgt dafür, dass es so gut wie keine Reflexionen auf dem Bildschirm gibt, lässt das Bild jedoch ein klein wenig körnig wirken. Das ist zwar unauffällig beim Zocken, könnte den einen oder anderen aber etwas stören, wenn er den Bildschirm auch zum Arbeiten nutzt. Schwächen gibt es zudem beim seitlichen Blick auf das Display, das ist aber normal für ein TN-Panel und daher kein echter Negativpunkt.
Beim Zocken punktet das Display mit einem soliden Kontrast und sehr ordentlicher Farbdarstellung. Vor allem aber überzeugen Bildrate und Geschwindigkeit. Natürlich braucht man eine potente Grafikkarte, um überhaupt dreistellige Framerates zu erreichen, zumal bei der hohen 1440p-Auflösung. In Verbindung mit G-Sync ist das Display jedoch wie gemacht für die neuen RTX-Grafikkarten von Nvidia. Perfekt war unser Testgerät allerdings nicht. Im abgedunkelten Raum bei schwarzem Hintergrund konnten wir doch eine sichtbare Aufhellung im oberen Randbereich erkennen. Das stört beim Spielen zwar nicht weiter, sollte aber erwähnt werden. Viel Glück also bei der Panel-Lotterie.
Das im Großen und Ganzen übersichtliche und gut bedienbare OSD liefert eine ganze Reihe an Game-Modi mit verschiedenen Presets. Hinzu kommen Standards wie Blaulichtfilter und Shadow Control, sprich eine Kontrastanpassung dunkler Bereiche. Auch hier bleiben kaum Wünsche offen.
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