Test - Anstoß 2006 : Anstoß 2006
- PC
Zweiter Tag der Games Convention: Für uns Grund genug, dem traditionsträchtigen deutschen Studio Ascaron einen Besuch abzustatten und uns einen Überblick über das Portfolio des Unternehmens zu verschaffen. Vor allem die neueste Version der bekannten 'Anstoß’-Serie hinterließ zum jetzigen Zeitpunkt schon einen sehr ambitionierten Eindruck.
Zweiter Tag der Games Convention: Für uns Grund genug, dem traditionsträchtigen deutschen Studio Ascaron einen Besuch abzustatten und uns einen Überblick über das Portfolio des Unternehmens zu verschaffen. Vor allem die neueste Version der bekannten 'Anstoß’-Serie hinterließ zum jetzigen Zeitpunkt schon einen sehr ambitionierten Eindruck.
Der Kampf kann beginnenMit dem Spiel befindet sich nämlich eine äußerst viel versprechende Fußballmanager-Simulation in der Produktion, die erstmals seit Jahren dem direkten Konkurrenten aus dem Hause EA Sports wieder auf Augenhöhe entgegentreten kann. Ascaron scheint aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben und geht in zahlreichen Konzeptionspunkten komplett neue Wege. Das Ziel der Entwickler ist klar definiert: 'Anstoß 2006' soll die Komplexität moderner Simulationen mit einer klaren und übersichtlichen Struktur verbinden. Textwüsten und Menüs im Stile ausufernder Excel-Tabellen sollen fortan der Vergangenheit angehören. Als Schnittstelle, an der alle für den Spieler relevanten Informationen zusammenlaufen, fungiert dabei das Manager-Büro, das einigen noch aus dem ersten Teil der ‚Anstoß’-Serie bekannt sein dürfte.
Ordnung muss seinDas Spiel wirkt zum jetzigen Zeitpunkt schon sehr aufgeräumt und bietet zudem noch zahlreiche Verbesserungen im Detail. So wurde das Aufstellungsmenü deutlich entschlackt, neue individuelle Stärkewerte, wie etwa 'Spielaufbau' und 'Kreativität', implementiert und erstmals spielt auch die psychische Verfassung der Spieler eine wichtige Rolle. Ist unser millionenschwerer Mittelfeldmotor seelisch angeknackst, sind von ihm auch keine Glanzleistungen auf dem Platz zu erwarten. Eine Formkrise, die sich erstmals auch über den Zeitraum von mehreren Monaten erstreckt, ist die unschöne Folge
Damit ihr wisst, wo der Fußballschuh bei eurem sensiblen Star drückt, steht euch von jedem Spieler eine Akte zur Verfügung, in der dessen individuelle Eigenheiten verzeichnet sind. Überhaupt wird dem einzelnen Spieler eine wesentlich größere Bedeutung zugemessen, als es beispielsweise in der Vergangenheit der Fall war. So sollen vor allem so genannte Weltstars nach dem Vorbild des französischen Genies Z. Zidane als Besonderheit in das Spiel integriert werden. Diese sollen nicht nur durch ihre individuelle Klasse ein Spiel entscheiden, sondern auch durch ihre reine Präsenz auf dem Spielfeld Stärke und Moral des gesamten Teams erhöhen und für zusätzliche Motivation sorgen. Sehr interessant klingen in Bezug auf die individuellen Stärken vor allem die neuen Erfahrungswerte, die unsere Spieler sich in besonderen Situationen (Kampf um die Meisterschaft, etc.) erwerben. Wer schon einmal einen harten Abstiegskampf erfolgreich hinter sich gebracht hat, wird auch die Nerven behalten, wenn er wieder unverhofft in den Tabellenkeller rutscht. Ein robuster Abwehrrecke vom Schlage eines Joachim Hopp grätscht eben doch besser, als manch sensible Techniker-Mimose.
Zu den weiteren Neuerungen zählt zudem eine vollständig überarbeitete Transferlogik und die integrierte virtuelle Sport Bild. Beide Elemente sind übrigens direkt miteinander verknüpft. Berichtet die Fachpresse über das noch unbekannte polnische Supertalent, mit dem wir uns gerade in Verhandlungen befinden, steigen vielleicht auch einige Mitbewerber in die Vertragsgespräche ein und treiben somit Gehalt und Transfersumme in die Höhe!
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