Test - Advance Wars: Dual Strike (DS) : Advance Wars: Dual Strike (DS)
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Es herrscht mal wieder Krieg: Nintendo schickt mit 'Advance Wars: Dual Strike' eine neue Episode der beliebten Strategie-Reihe ins Rennen und lässt endlich auch Nintendo-DS-Besitzer in den Genuss der herausfordernden Schlachten kommen.
Es herrscht mal wieder Krieg: Nintendo schickt mit 'Advance Wars: Dual Strike' eine neue Episode der beliebten Strategie-Reihe ins Rennen und lässt endlich auch Nintendo-DS-Besitzer in den Genuss der herausfordernden Schlachten kommen. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch der neueste Ableger wieder ein echter Kracher.
Es gibt viel zu tunDie gefürchtete Black Hole Army wurde am Ende von 'Advance Wars 2' eigentlich vernichtet und die siegreichen Kommandanten von Orange Star wiegten sich in Sicherheit. Doch plötzlichen stehen ihre Truppen erneut vor der Haustür und drohen mit einer weiteren Invasion. Ihr schlüpft bei 'Advance Wars: Dual Strike' in die Rolle des aufstrebenden Kommandanten Jake, der es den Angreifern so richtig zeigen will. Wie bereits in den Vorgängern bildet der Kampagnen-Modus das Herzstück des Spiels, bei dem ihr über anfängliche Tutorial-Missionen bis hin zu bockschweren Unterzahlgefechten alles mitmacht, was ein erfahrener Kommandant so zu Gesicht bekommt. Das Spielprinzip blieb auch nach der Portierung auf Nintendos neuesten Handheld unverändert. Nach wie vor zieht ihr rundenweise eure Einheiten über die Karte, versucht, diese möglichst geschickt zu platzieren, und pustet nach und nach die Gegner vom Feld. Hört sich einfach an und auch der Comic-Look lässt zunächst auf ein kindgerechtes Taktikspielchen schließen. Doch lasst euch davon bloß nicht täuschen, denn hinter der bunten Fassade stecken knallharte Kampfeinsätze, die alles andere als Kinderkram sind. Easy to learn – hard to master.
Nutze die UmgebungSo besitzen alle Einheiten ihre individuellen Stärken und Schwächen, die ihr gezielt einsetzen beziehungsweise vermeiden solltet. Kettenpanzer sind zwar mächtige Speerspitzen einer jeden Armee, sind jedoch zum Beispiel in Waldgebieten recht langsam unterwegs – Berge können sie überhaupt nicht erklimmen. Allgemein spielt das Terrain stets eine wichtige Rolle, da die direkte Umgebung auch Auswirkungen auf den Deckungsgrad der Einheiten hat. Alle wichtigen Informationen werden stets auf dem oberen Bildschirm eingeblendet, was das etwas lästige Menüspringen der Vorgänger aus der Welt schafft. Neu hinzugekommen sind schwere Megapanzer mit enormer Feuerkraft oder aber auch Bomber mit Tarnvorrichtung, die sich unbemerkt an die Feindlinien heranschieben. Überhaupt sind die Missionen sehr abwechslungsreich gestaltet und lassen so schnell keine Langeweile aufkommen. Das Handling geht dank Stylus-Steuerung sehr viel einfacher von der Hand. Man könnte fast meinen, der Touchscreen wäre einzig und alleine für 'Advance Wars: Dual Strike' entwickelt worden – so gut flutscht das alles. Neben der Kampagne stehen Soforteinsätze oder auch Survival-Missionen zur Auswahl. Wer nicht gerne alleine in den Krieg zieht, schnappt sich bis zu sieben Freunde und tritt via WiFi-Verbindung im Combat-Modus gegeneinander an. Dabei handelt es sich allerdings um einen eher anspruchslosen Echtzeit-Ballermodus, der aber zumindest für eine schnelle Action-Runde für zwischendurch ganz brauchbar ist. Wer die originalen Strategie-Schlachten im Multiplayer bestreiten will, muss notgedrungen seinen DS im Freundeskreis zirkulieren lassen oder dafür sorgen, dass jeder Mitspieler über einen Handheld und ein Modul des Titels verfügt.
Der Zahn der ZeitLeider trifft das, was für die Spielmechanik gilt, auch auf die Grafik von 'Advance Wars: Dual Strike' zu. Die Figuren, die Karten und Gebäude erwecken allesamt den Eindruck einer 1:1-Portierung vom Game Boy Advanve. Lediglich die Präsentation rund herum ist mit schicken Effekten gespickt und macht etwas mehr her. Nervig sind nach wie vor die ewig langen Standbild-Dialoge der einzelnen Protagonisten. Soundtechnisch werden euch eine ganz ordentliche Hintergrundmusik sowie die bekannte Kampfkulisse geboten. Ganz nett, mehr aber auch nicht.
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