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News - Activision Blizzard : Erneute Sexismus-Vorwürfe gegen den Publisher

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    Wer dachte, um den Publisher Activision-Blizzard wird nach der Übernahme durch Microsoft ruhiger, der hat sich geirrt. Erneut sieht sich das Unternehmen vor einer Klage, die dem Publisher Sexismus und Diskriminierung vorwirft.

    Activision-Blizzard sieht sich erneut einer Klage gegenüber. Eine weitere Mitarbeiterin des Publishers, die nur unter dem Namen Jane Doe aufgeführt wird, erhebt schwere Sexismus- und Diskriminierungs-Vorwürfe gegen das Unternehmen. Das berichtet das Magazin Bloomberg.

    Laut eigenen Angaben soll Jane Doe seit 2017 bei Activision-Blizzard beschäftigt gewesen sein und hat dort den Führungskräften der IT-Abteilung assistiert. An ihrem ersten Tag im Unternehmen wurde sie demnach zum Mittagessen eingeladen und wurde genötigt, mehrere Tequilas zu trinken und ein „peinliches Geheimnis“ offenzulegen. Außerdem habe man sie oft unter Druck gesetzt, Alkohol zu trinken und an sogenannten ‚Cube Crawls‘ teilzunehmen, in dem Frauen sexuellen Kommentaren ausgesetzt waren und sich anfassen lassen mussten.

    Zudem sollte sie immer wieder an Jackbox-Partien teilnehmen, um zu zeigen, wie gut sie in die Gruppe passe. In diesem Spiel musste sie kreative Antworten geben, die meist sexueller Natur waren. Daraufhin soll Jane Doe sich bewusst konservativer gekleidet haben, um den sexuellen Belästigungen zu umgehen und einen großen Bogen um die Führungspersönlichkeiten ihrer Abteilung gemacht haben. Als sie sich über die sexuelle Belästigung beschwert habe, soll ihr nur geraten worden sein, ihre Bedenken für sich zu behalten, um der Firma keinen Schaden zuzufügen.

    Auch ihre Bemühungen, aus der IT-Abteilung rauszukommen, waren fruchtlos. Bei jeder offenen Stelle im Unternehmen, auf die sie sich beworben hatte, sei sie abgelehnt worden, so Doe. Erst als sie sich beim damaligen Chef des Unternehmens Allen J. Brack beschwerte, habe sie eine neue Stelle bekommen, die allerdings mit einem niedrigeren Gehalt einherging.

    Im November 2021 soll sie sich auf eine offene Stelle als Assistentin der Geschäftsführung beworben haben, bei der sie nach einer Pressekonferenz im Dezember 2021, wo sie sich über sexuelle Belästigung und Diskriminierung geäußert hat, abgelehnt wurde. Neben anderen Forderungen, will die Anklage durchsetzen, dass eine rotierende Personalabteilung bei Activision-Blizzard installiert wird, um Interessenkonflikte mit dem Management zu vermeiden. Außerdem soll Bobby Kotick entlassen werden.

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