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Test - Zoo Tycoon : Zoo Tycoon

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Aufbau- und Wirtschafts-Simulationen à la 'Theme Park' sind in der aktuellen Spielelandschaft nicht gerade reichlich vertreten. Das hindert Microsoft und Entwickler Blue Fang Games aber nicht daran, sondern beflügelt sie eher, einen neuen Vertreter dieses Genres auf den Markt zu bringen. In 'Zoo Tycoon' habt ihr nun die Gelegenheit, einen kompletten Tierpark auf die Beine zu stellen und dafür zu sorgen, dass sowohl die Tiere, als auch die Besucher den Zustand der Glückseligkeit erreichen, und zwar bevor ihr mit leerer Kasse dasteht.

Zoo Tycoon
Zahlreiche Karten für den Endlos-Modus.

Der erste Schritt in die Welt der Tierparks nach der problemlosen Installation besteht aus drei Tutorial-Szenarios. In diesen Szenarios werdet ihr mit der Bedienung und dem grundsätzlichen Gameplay gut vertraut gemacht. Auch absolute Neulingen dürften dadurch wenig Probleme haben, in das Spiel einzusteigen. Das übersichtliche und mit aussagekräftigen Icons versehene Interface ist durchweg als gelungen zu bezeichnen. Am linken oberen Rand befinden sich vier Icons für 'Bauen', 'Tiere', 'Einrichtungen' und 'Personal', zu denen jeweils ebenfalls mit Icons versehene Submenus gehören, in denen es fast unmöglich ist, den Überblick zu verlieren. Etwas darunter folgen Icons für 'Rückgängig machen', 'Abreißen', 'Forschung' sowie 'Optionen'. Am unteren Bildschirmrand befinden sich dann noch diverse Icons für Informationen und Statistiken, eine Minikarte, sowie die Dreh- und Zoom-Buttons. Die Bedienung des gesamten Interfaces entpuppt sich als sehr intuitiv, zumal jeder Button und jedes Icon mit einem erklärenden Text versehen ist, der beim Berühren mit dem Cursor angezeigt wird.

Endlosspiel oder Szenario?
Habt ihr euch erst mal mit der Bedienung vertraut gemacht, könnt ihr euch entscheiden, ob ihr in die 13 Szenarien einsteigen oder lieber ein freies Spiel starten wollt. Die Szenarien bauen vom Schwierigkeitsgrad her aufeinander auf, das heißt, ihr müsst zunächst die einfachen Szenarios lösen, um euch dann den fortgeschrittenen zuzuwenden und so weiter. Im freien Spiel hingegen stehen zahlreiche Karten unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Dabei unterscheiden sich die verfügbaren Umgebungen. So gibt es Wüsten- und Dschungellandschaften und viele andere. Wer will, kann sogar einen Tierpark auf dem Mond oder dem Mars errichten.

In den Szenarien steht euch meist ein bestimmter Geldbetrag zur Verfügung, mit dem ihr in einem vorgegebenen Zeitraum bestimmte Aufgaben erfüllen müsst. Unter anderem müsst ihr marode Zoos wieder auf den Weg der Wirtschaftlichkeit bringen, Tierparks für seltene Arten einrichten, für die erst Forschungen notwendig sind und anderes. Die ersten Szenarien sind in der Tat wirklich einfach, erst später wird schon etwas genauere Planung der Gehege und Einrichtungen erforderlich. Überfordert dürfte damit allerdings kaum ein Spieler sein, denn am Schwierigkeitsgrad und der betonten Einsteigerfreundlichkeit wird schnell klar, dass 'Zoo Tycoon' vor allem für 'Casual Gamer' ausgelegt ist. Einen großen Haken haben die Szenarien allerdings. Aus einem nicht erfindlichen Grund wird das Szenario erst nach Ablauf der vorgegebenen Zeit beendet. Habt ihr eure Aufgabe bereits vorher erfüllt, nutzt euch das wenig; ihr müsst die restliche Zeit abwarten.

Zoo Tycoon
Gute Arbeit, der Bär ist zufrieden.

Das Spielgeschehen
Kommen wir zum eigentlichen Spielgeschehen. Ziel des Spieles ist grundsätzlich, einen funktionierenden Zoo mit artgerechten Gehegen aufzubauen, in dem sich auch die Besucher wohlfühlen, damit die Kasse immer gut gefüllt ist. Stehen euch zu Beginn nur wenige der über 40 Tierarten zur Verfügung, werden im Laufe des Spieles bei erfolgreichem Agieren weitere freigeschaltet. Zusätzlich können durch Forschung weitere bedrohte Tierarten freigeschaltet werden.

Die Gehege der Tiere werden zunächst mit einem passenden Zaun versehen. Davon gibt es freilich mehrere, und nicht jeder passt auch zu jeder Tierart. Ein zu niedriger Zaun wird einfach übersprungen, zu dichte Zäune oder Mauern behindern den Blick des Besuchers. Danach wird das Gehege mit einem zu der Tierart passenden Boden ausgestattet. So mag ein Löwe Savanne, aber auch ein bisschen Erde, Wasser und der eine oder andere Felsen wird benötigt. Auch Höhenstufen können gehoben oder abgesenkt werden, praktisch für Hochland-Tiere. Zu guter Letzt wird das Gehege noch mit einigen Pflanzen bestückt, von denen es auch eine umfangreiche Auswahl aus unterschiedlichen Klimazonen gibt und, wenn vorhanden, was zum Spielen. Die Tiere im Gehege geben sofort ein Feedback, ob ihnen der jeweilige Ausbau gefällt oder nicht und das in Form von grünen und roten Smilies. So habt ihr schnell ein Gefühl dafür, was die Tierart braucht, um zufrieden zu sein. Seid ihr nicht sicher, fragt einfach per Button den Tierpfleger, der euch ziemlich genau sagt, was zuviel oder zuwenig ist. Somit behindern eigentlich nur monetäre Nöte den Aufbau eines perfekten Geheges. Das ist auch nicht ganz unwichtig, denn von der Qualität des Geheges hängt letztendlich der Erfolg in den Szenarien ab, eine Mindestwertung gehört fast immer zu den Anforderungen. Die aktuelle Wertung kann jederzeit abgelesen werden.

Zoo Tycoon
Die Basis für einen Zoo auf dem Mond.

Neben den Tieren wollen auch die Besucher zufriedengestellt werden. Dazu werden zum einen Wege und Beobachtungspunkte benötigt, zum anderen aber auch Einrichtungen für das leibliche Wohl wie Imbissbuden, Getränkestände und natürlich Toiletten. Im übrigen bringen diese Einrichtungen Geld in die Kasse, wobei ihr sowohl Preise als auch Eintrittsgeld festlegen könnt. Dabei geht das Spiel nicht zu sehr in die Tiefe, ihr müsst nicht Preise für Pommes und Cola einzeln festlegen, es gibt pro Gebäude einen Pauschalpreis. Der Bau der verschiedenen Einrichtungen, wie auch der Gehegeelemente, geht im übrigen einfach per Mausklick vonstatten, ohne großen und unnötigen Aufwand.

 

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