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Special - Xbox One : Eine für alles

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Sie heißt also Xbox One und soll alles können. Microsoft verwirklicht mit der neuen Konsole eine Vision, die schon seit mehreren Jahren verfolgt wird. Aus einer reinen Spielkonsole wurde eine eierlegende Wollmilchsau. Eine mit neuester Technik vollgestopfte Entertainment-Maschine, die alle anderen Geräte aus dem Wohnzimmer verdrängt.

Fernsehen. Skype. Und dann auch Spiele. Auf der Präsentation wurde deutlich, dass die neue Xbox mehr sein will als eine Gerät, das nur das Abspielen von Software ermöglicht. Zwei Betriebssysteme sorgen dafür, dass ihr gleichzeitig den Unterhaltungs- und den Spielkanal nutzen könnt. Der nahtlose Übergang zwischen beiden Bereichen wird durch ein drittes Betriebssystem gewährleistet. So schaut ihr einen Film im TV und wechselt ohne Verzögerung zum Spiel, um dort beim letzten Rücksetzpunkt weiterzuzocken. 

Das intelligente Fernsehen

Eine Programmübersicht sorgt dafür, dass ihr den Überblick behaltet. Oder ihr wechselt gleich in die Favoritenansicht, wo eure Lieblingsserien und -filme aufgeführt werden. Unter dem Menüpunkt Trending seht ihr, was bei euren Freunden gerade angesagt ist und welche TV-Inhalte die Xbox-Live-Community am liebsten glotzt. Auch der blitzschnelle Wechsel in einen Internet-Browser oder auf den Musikkanal ist jederzeit möglich.

Statt ständig hin- und herzuwechseln, könnt ihr auch den Snap-Modus aktivieren. Dieser teilt den Bildschirm, sodass ihr gleichzeitig mehrere Kanäle anzeigen lassen könnt. Schnappt ihr im TV eine interessante News auf, könnt ihr sofort den Browser aufrufen und das Thema im Internet vertiefen. Oder ihr quatscht schnell mit einem Freund via Skype, während ihr spielt. So will Microsoft das passive Medium Fernsehen in ein interaktives Erlebnis verwandeln.

Xbox One - Reveal Video
Im Trailer könnt ihr einen ersten Blick auf die Xbox One werfen.

Das neue Kinect 

Navigiert wird in den Menüs mit unterschiedlichen Geräten. Ein Windows-Smartphone kann ebenso eingesetzt werden wie SmartGlass oder Kinect. Das wird der neuen Xbox beiliegen und hat technisch einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Ein Motor ist nicht mehr nötig, denn die Kamera hat nun einen viel größeren Aufnahmewinkel. Selbst groß gewachsene Personen, die einen Meter von der Kamera entfernt stehen, werden problemlos erkannt. Lichtquellen stören nicht mehr bei der Erkennung, sechs Spieler können problemlos gleichzeitig vor der Linse herumturnen. Die Kamera erkennt sogar Feinheiten wie Kleidungsdetails oder die Mimik des Spielers.

Mindestens genauso beeindruckend wie die Verbesserungen bei der Kamera sind die bei den Mikros. Das Ergebnis: bessere Erkennung von mehr Menschen in allen Umgebungen. Vier Mikrofone sorgen dafür, dass das System eure Stimme auch bei Alltagslärm erkennt. So filtert Kinect zum Beispiel störende Nebengeräusche, wie den Spiel-Sound, heraus, um eure Sprachbefehle klar zu erkennen. Für die Weiterentwicklung von Kinect betreibt Microsoft einen enormen Aufwand. In einem absolut schalldichten Raum in Redmond simulieren Roboter aus allem Richtungen und Winkeln Stimmen. Typische Wohnzimmer, wie man sie in Japan, den USA und Europa kennt, wurden für Tests nachgebaut.

Der neue Controller

Obwohl das neue Eingabegerät auf den ersten Blick fast nicht vom Vorgänger zu unterscheiden ist, hat Microsoft auch hier viel Detailarbeit geleistet. 40 Änderungen zum Xbox-360-Controller sind das Ergebnis. Mehr als 200 Prototypen wurden via 3-D-Drucker gebastelt und ausprobiert, bis Microsoft mit dem Endergebnis zufrieden war. Durch das auf der Unterseite nun flache Design liegt der Controller angenehmer in der Hand. Die Delle beim Batteriefach gehört der Vergangenheit an. Die Analog-Sticks lassen sich mit 25 Prozent weniger Kraftaufwand drücken.

Eine nur scheinbar kleine Änderung konnten wir in der Praxis selbst antesten: in den unteren Schultertasten sind zwei Vibrationsmotoren eingebaut. Drückt ihr zum Beispiel bei einem Rennspiel auf die Beschleunigungstaste, vibriert die Schultertaste ähnlich dem Gaspedal eines Sportwagens. Drückt ihr bei einem Ego-Shooter auf die Taste zum Feuern, spürt ihr die Wucht des Schusses in den Fingerkuppen. Die Demosequenzen zeigten, dass dadurch das Spielerlebnis erweitert wird. Im Zusammenspiel mit der bisherigen Rumble-Technologie sind viele neue Nuancen möglich. Der neue Controller durchlief die vergangenen sechs Monate aufwendige Tests: Rotoberfinger drückten zwei Millionen Mal jeden Kopf drei bis vier mal in der Sekunde. Das entspricht einer Controller-Lebensdauer von sieben Jahren.

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