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Special - Xbox One: Preview-Event : Die volle Ladung Xbox One

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Microsoft lud uns nach San Francisco ein, wo wir über ein Dutzend Xbox-One-Spiele ausprobieren und mit zahlreichen Entwicklern sprechen konnten. Nicht alle gezeigten Titel sind zur Einführung der Konsole verfügbar. Dennoch zeigte der Event bereits, welches Qualitätsniveau man als Xbox-One-Käufer ungefähr erwarten darf. Einige besonders auffällige Titel (Ryse: Son of Rome, Forza Motorsport 5 und Dead Rising 3) behandeln wir in separaten Vorschauartikeln. An dieser Stelle möchten wir euch auf Spiele aufmerksam machen, die möglicherweise noch unter eurem Radar laufen, aber durchaus einen Blick wert sind.

Project Spark

Eine solche kleine Perle ist Project Spark. Wir berichteten bereits von der E3 und der gamescom über diesen außergewöhnlichen Titel. In San Francisco tauchten wir nun das erste Mal in aller Ruhe in ganz bestimmte Details ein, beispielsweise die faszinierende Brain Gallery. Hier fühlten wir uns zunächst etwas überfordert, greift die Brain Gallery doch sehr tief in die Spielmechaniken ein. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Abfragen in der Form von: “Wenn Situation X auftritt, führe Aktion Y aus.” Also im Grunde eine sehr vereinfachte Form des Programmierens, eingebettet in eine komfortable Controller-Steuerung. Gerade diese Brain Gallery ermöglicht es euch, mit Project Spark nicht nur alle möglichen Spiele unterschiedlicher Genres zu erstellen, sondern auch Inhalte, die überhaupt nichts mit Videospielen zu tun haben.

gameswelt.de Bild 1Als Beispiel drückte uns einer der Entwickler ein SmartGlass-Tablet in die Hand, auf dem ein Synthesizer zu sehen war – komplett mit per Touch spielbarem Keyboard und sogar einer Aufnahmefunktion für eigene Liedideen. Die interne Synthesizer-”Logik” wurde in der Brain Gallery erstellt, das Keyboard und alle Tasten und Regler mithilfe des enorm vielfältigen Leveleditors. Hinzu kommt ein ebenso umfangreicher Charaktereditor, der euch nicht nur optische Anpassungen aller Spielfiguren erlaubt, sondern auch deren Verhalten – wieder dank der Brain Gallery – nach euren Vorstellungen modifizieren lässt. Alles in allem ist Project Spark ein enorm faszinierendes “Spiel”, das dank einer kreativen Community zu unendlich vielen, gleichermaßen faszinierenden Ergebnissen führen dürfte.

Zoo Tycoon

Als Aufbauspiel hat es Zoo Tycoon zwischen den ganzen spektakulären Starttiteln der Xbox One ein wenig schwer. Das liegt allerdings keineswegs an der Qualität des Spiels, sondern eher daran, dass hier zur Abwechslung mal nichts explodiert oder blutet. Ganz im Gegenteil: Überall auf der virtuellen Weltkugel warten verschiedene Zoos darauf, dass ihr die unterschiedlichsten Probleme löst. So sorgt ihr mittels einer sehr einfach verständlichen Menüstruktur dafür, dass beispielsweise neue Gehege angelegt werden oder andere Attraktionen, die neue Besucher in euren Zoo locken. Oder ihr spendiert eurer einsamen Giraffe einen Gefährten und baut das Elefantengehege mit tiergerechten Spielzeugen aus. Die sind übrigens alle an echten Vorbildern orientiert, genauso wie das Verhalten und die Animationen der Tiere.

Wie hübsch und liebenswert diese erstellt wurden, merkt ihr insbesondere dann, wenn ihr von der übersichtlichen Draufsicht ganz runter in eine Third-Person-Ansicht zoomt oder in der Egoperspektive zum Beispiel eure Giraffen aus der Hand füttert. Habt ihr Kinder, dürften die spätestens bei diesen Szenen fröhlich jauchzend nach dem Controller greifen. Eine Kinect-Steuerung wurde ebenfalls eingebaut. So blendet ihr beispielsweise diverse Anzeigen wie die Zufriedenheit der Tiere und Besucher einfach per kurzem Sprachbefehl ein, anstatt euch durch die Menüs zu navigieren.

gameswelt.de Bild 1So putzig das Spiel auf den ersten Blick wirken mag, so versteckt sich hinter der kinderfreundlichen Optik doch ein Spiel mit Tiefe. Wir haben in San Francisco nur an der Oberfläche gekratzt, aber fest steht schon jetzt: Zoo Tycoon sollte definitiv nicht übersehen werden zwischen all den Next-Gen-Spektakeln. Insbesondere da durch bestimmte Aktionen innerhalb des Spiels auch tatsächlich etwas Gutes in der realen Welt geschafft werden kann – dank Spenden von Microsoft. Wie genau das aussieht, verraten wir euch spätestens im ausführlichen Test. Bis dahin heißt es: Behaltet Zoo Tycoon im Hinterkopf, wenn ihr euch eine Xbox One zulegen wollt!

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