Preview - Wildlife Park : Wildlife Park

'Haben Sie Erfahrung mit Tieren?' - 'Naja, ich hab schon einige gegessen.' - Es kann zwar nicht schaden, etwas mehr Voraussetzungen zum Führen eines Wildparks mitzubringen als John Cleese im Film 'Wilde Kreaturen', aber notwendig sind sie für die neue Aufbausimulation 'Wildlife Park' nicht wirklich. Und selbst Vegetarier und Tierfreunde wie ich können einen Blick riskieren, da bei der Entwicklung dieses Spiels garantiert kein Tier zu Schaden gekommen ist.

Die dicken Pinguine im Moskauer Zoo.

Die ersten Gehversuche
Der Einstieg in die abenteuerliche Welt des Tierpark-Managements wird dem Spieler dank eines gut durchdachten Tutorials leicht gemacht. In vier Szenarien lernt ihr alles, was ihr über die Werkzeuge, die Bedienung und die Grundlagen des Spiels wissen müsst und dürft nebenbei auch schon ein paar Pinguine in einem Moskauer Zoo ansiedeln, diese versorgen und pflegen sowie versuchen, die Besucher in den Tierpark zu locken. Und schon ist man mitten im Spiel: in den nächsten Szenarios geht es darum, sich um die Nachzucht von Pandas zu kümmern - die lieben Bärchen sind recht paarungsunwillig und es ist ein Trick von Nöten, um sie zu motivieren - einen weißen Tiger aufzupäppeln und ein autarkes Tiergehege zu entwickeln.

Glückliche, aber etwas unmotivierte Pandas.

Aufbau eine Wildparks
Bis hierhin ist das Management vor allem aufgrund der ausgezeichneten Bedienungsführung auch noch ein Kinderspiel, denn das Interface am unteren Bildrand ist übersichtlich und für die komplexen Möglichkeiten des Spiels sehr einfach gehalten. Per Mausklick gelangt der Spieler in die Menüs für das Terraforming, die Pflanzen, Zäune, Tiere und das Personal, des Gehegeausbaus und der Besuchereinrichtungen. Um den Überblick zu behalten, ist auch an eine Mini-Karte und die Möglichkeit zum Drehen und Zoomen der Karte gedacht worden. Mit einem Klick auf einen Gegenstand werden in einem kleinen Fenster am unteren Bildrand Informationen über diesen angezeigt, die über einen Info-Button vertieft werden können. So öffnet sich zum Beispiel bei den verschiedenen Tierhäusern ein Fenster, in dem alles Wissenswerte über die Haltung und Pflege der Tiere angezeigt wird.

Auch bei Regen muss der Laden laufen.

Hier ist zu erfahren, welches Futter, welche Bodenbeschaffenheit, welcher Zaun und welche Beschäftigungen für die unterschiedlichen Tiere nötig sind. So kann auch ein Spieler ohne 'Brehms Tierleben' im Bücherregal schnell herausfinden, dass sich Warzenschweine von Blättern und Früchten ernähren, einen Hang zum Kämpfen und Kratzen haben, nach einer Tragzeit von sechs Monaten zwei bis vier Junge zur Welt bringen, im Flachland mit normalem Boden und einiger Bepflanzung leben, 18 Jahre alt werden, ein geringes Krankheitsrisiko haben und, und, und ... Schade nur, dass sie sich nicht gerade besonders großer Popularität beim Publikum erfreuen.