Test - Undercover: Doppeltes Spiel : Doppeltes Spiel auf doppeltem Screen

Fast jederzeit könnt ihr nämlich zwischen den beiden Charakteren wechseln. Während der Professor handwerklich etwas begabter ist und auch schon mal einen Windkanal hinaufklettert, setzt die patente Audrey eher ihre Überredungskünste oder ihren Charme ein, um ein Rätsel zu lösen. Gelegentlich müssen die beiden Helden aber auch zusammenarbeiten, etwa wenn eine Bombe entschärft werden muss oder der Professor unbemerkt an einer Wache vorbeischleichen soll.

Die Knobeleien entsprechen weitestgehend dem, was man von klassischen PC-Abenteuerspielen gewohnt ist. Ihr müsst also vor allem in den Labors und Büros der Anlage interessante Gegenstände suchen und diese an anderer Stelle sinnvoll anwenden. Dank einer Hilfeanzeige werden alle Items auf einem Bildschirm mustergültig angezeigt, ein pixelgenaues Absuchen der Orte könnt ihr euch also schenken. Neben den typischen Knobeleien haben die Entwickler auch noch einige Rätsel eingebaut, die von den Fähigkeiten der DS-Hardware Gebrauch machen. Dazu zählt etwa das Öffnen verschlossener Türen mit einem Draht. Immer mal wieder dürft ihr den Draht auf dem Touchscreen so biegen, dass er in das Schloss passt. An anderer Stelle werft ihr mit dem Stylus Pfeile auf ein Dart-Brett oder kopiert einen Fußabdruck vom Boden. Die Rätsel fügen sich jedenfalls allesamt hervorragend ins Spiel ein und wirken nur äußerst selten aufgesetzt.

Die Steuerung von 'Doppeltes Spiel' klappt dank Touchscreen erstklassig und ist mit dem Komfort einer Maussteuerung am PC vergleichbar. Über eine Karte reist ihr sogar ohne lange Laufwege zum gewünschten Einsatzort oder verlasst eine Location per Doppelklick stehenden Fußes. Gegen Ende des Spieles zieht sich die Geschichte aber schon ein wenig, da ihr auch viele Räume mit beiden Helden absuchen müsst. Die Spieldauer von etwa acht Stunden ist da genau richtig bemessen. Die Grafik des Abenteuers wirkt zuweilen zwar etwas statisch, doch die hübsch gemalten Hintergründe vermitteln einen guten Eindruck der Schauplätze. Begleitet wird die nette Rätselkost von einem atmosphärischen Soundtrack, der sich aber zuweilen schon etwas zu oft wiederholt. Die Soundeffekte sind genretypisch eher mau.