Test - Turtle Beach React-R : Preiswertes Gamepad mit einigen Extras
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Mit dem Turtle Beach Recon hat der Hersteller einen erfreulich gelungenen Start ins Gamepad-Segment hingelegt. Aber das scheint noch nicht zu reichen. Mit dem React-R folgt nun ein weiteres Gamepad, dass mit 44,99 Euro deutlich preiswerter ist als das offizielle Gamepad, aber dennoch einige Extras wie programmierbare Zusatztasten und Turtle-Beach-Audio-Features beinhaltet. Stellt sich die Frage, an welcher Stelle der Hersteller Abstriche machen musste, um den Preis zu erreichen. Erstaunlicherweise sind das nicht viele …
Irgendwie fragt man sich immer wieder ein wenig, wozu man eigentlich einen anderen Controller als das Xbox-Gamepad benötigt. Immerhin kratzt der kabellose Xbox-Controller in Sachen Funktionalität und Ergonomie schon beinah an der Perfektion. So können es im Grunde nur Extrawünsche sein, durch die andere Gamepads attraktiv werden, doch oftmals sind diese Extrawünsche eben auch sehr teuer. Turtle Beach werkelt genau in die andere Richtung und versucht, Extras zu einem attraktiven Preis anzubieten.
Der Turtle Beach React-R kostet mit 44,99 Euro deutlich weniger als ein Xbox-Controller, allerdings mit dem großen Nachteil, dass er nur kabelgebunden betrieben werden kann, und zwar am PC und an den Xbox-Konsolen. Als Extras bietet er trotz des niedrigen Preises immerhin einige Audio-Funktionen, aber auch zwei Zusatztasten an der Unterseite – dazu gleich mehr. Das Kabel ist mit 2,5m recht lang geraten und dank Type-C-Anschluss abnehmbar. Kabelloser Betrieb ist aber nicht möglich. Erstaunlicherweise gibt es sogar zwei Farbvarianten – eine in Schwarz, die andere in Weiß und Hellviolett.
Ein Unterschied wird recht schnell klar: zwar ist der React-R durchaus sauber verarbeitet, er wirkt aber bei weitem nicht so robust und hochwertig wie das Xbox-Original. An irgendeiner Stelle muss man halt Abstriche machen, aber der React-R fühlt sich immerhin nicht so an, als ob er nach wenigen Tagen auseinander fällt. Wir werden die Langlebigkeit des Gamepads mal im Auge behalten und den Test ergänzen, falls sich noch Auffälligkeiten ergeben.
Ansonsten orientiert sich der 271 Gramm leichte React-R hinsichtlich der Ergonomie stark am Vorbild. Man entdeckt aber so einige Unterschiede im Detail. So sind die Griffe texturiert und die Oberflächen von Triggern und Bumpern um einiges großflächiger. Die mittleren Tasten sind ein gutes Stück nach unten gerutscht, da darüber drei zusätzliche Tasten verbaut wurden. Hinzu kommt noch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für ein Headset. Der Controller liegt insgesamt gut in der Hand, ist relativ leicht und bequem.
Kommen wir zu den Zusatztasten. Selbige ermöglichen euch Mikrofonstummschaltung, Game-Chat-Lautstärke und das Turtle-Beach-Feature Superhuman Hearing. Mit der mittleren Taste nehmt ihr zudem die Tastenprogrammierung vor: einfach doppelt drücken, dann die Taste, der ihr etwas zuweisen wollt, dann die Taste, von der zugewiesen werden soll. Easy und binnen Sekunden on-the-fly zu erledigen.
Zu den Audio-Features sei gesagt, dass selbige nur dann zum Tragen kommen, wenn ihr ein Kabel-Headset mit Klinken-Anschluss an den Controller stöpselt. Bei USB- oder Wireless-Headsets greifen die Funktionen nicht. Superhuman Hearing ist indes ein bereits seit geraumer Zeit bekanntes Turtle-Beach-Headset-Feature, dass die Wahrnehmung von Details und kleinen Geräuschen in Spielen verbessern soll. Ich für meinen Teil bin nie so recht damit warm geworden, da es mir das Klangbild zu sehr verfälscht. Geschmackssache.
Beim praktischen Einsatz schlägt sich der React-R tatsächlich ziemlich gut, wenn man sich an die Haptik gewöhnt hat. Die Anordnung und Funktion der Tasten, Sticks und Trigger ist prima, der Controller liegt bequem in der Hand. Man muss sich erst ein wenig dran gewöhnen, dass oberhalb der „normalen“ Xbox-Tasten noch eine weitere Reihe kommt – zu Beginn hab ich bei Start und Menü gern mal die Audiotasten erwischt. Aber irgendwann kapiert der dumme Schädel es mal und dann geht es.
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