Die ’Turok’-Reihe von Acclaim gehört schon fast zum prähistorischen Urgestein der Videospielbranche. Zum Verkaufsstart der N64-Konsole von Nintendo war nämlich ’Turok – Dinosaur Hunter’ einer der wichtigsten Titel. Das Spiel führte die heutzutage gängige Steuerung ein, bei der man die Figur mit den beiden Analog-Sticks steuert, und optisch war ’Turok’ eine Augenweide, gespickt mit allerlei famosen Waffen und Spezialeffekten. Einige Jahre sind seither vergangen und gerade im Shooter-Bereich hat sich einiges getan, nicht zuletzt durch Spiele wie ’Halo’, ’TimeSplitters’, ’Perfect Dark’ oder ’Unreal Tournament’. Wir gingen mit dem Indianer auf Tuchfühlung.
| Das altbekannte Logo begrüsst uns. |
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Mein Name ist Turok
’Turok Evolution’ ist der mittlerweile fünfte Teil der Spielserie, die auf einer Comicheft-Reihe basiert. Nach drei Einzel- und einem Mehrspieler-orientieren Game besinnte man sich bei Acclaim auf die Wurzeln und bietet nun mit ’Turok Evolution’ sowohl einen ausgiebigen Einzel- als auch einen Mehrspieler-Modus an. Zeitlich gesehen spielt die Geschichte vor dem ersten ’Turok’-Spiel und erzählt, wie alles begann. Der Indianer Tal’Set steht in einer Schlacht mit der amerikanischen Armee und seinem Erzfeind Captain Bruckner. Plötzlich wird er aber von einem Energiestrahl erfasst und in eine Welt geschleudert, die er noch nie zuvor gesehen hat. Dichter Dschungel, üppige Pflanzenwelten und längst ausgestorbene Tierarten offenbaren sich seinem Auge. Doch er ist nicht alleine in dieser Umgebung, denn auch sein Widersacher Bruckner hat es in diese Welt verschlagen. Der Indianer wird ohnmächtig von Bewohnern dieses Landes gefunden und es stellt sich heraus, dass er auserkoren wurde, in die Fussstapfen von Turok zu treten und das Land vor einer bösen Sippe zu befreien, den sogenannten Slegs. Die Slegs und ihr Anführer Lord Tyrannus scheinen hingegen mit Captain Bruckner unter einer Decke zu stecken. Sie sind echsenartige Wesen, die offenbar genügend Intelligenz besitzen, um euch mächtig Feuer unter dem Hosenboden zu machen, denn sie sind durchaus in der Lage, allerlei wuchtige Schusswaffen gegen euch einzusetzen.
| Dies ist alles, was ihr an Informationen bekommt. |
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Erste Schritte
Der erste Level ist hauptsächlich dazu da, damit ihr euch mit der Steuerung vertraut machen könnt. Wer bereits einschlägige Erfahrung mit Ego-Shootern hat, sollte keinerlei Probleme haben: Mit dem linken Analog-Stick steuert ihr Tal’Sets Bewegungen nach vorne, hinten und zur Seite während ihr mit dem rechten Analog-Stick seinen Blick steuert. Mit den B- und Y-Tasten könnt ihr zwischen euren Waffen wechseln, doch habt ihr am Anfang des Spieles lediglich eine Art Indianer-Axt und einen Pfeilbogen. Der A-Knopf dient zum Springen und mit der R-Taste feuert ihr eine Waffe ab, beziehungsweise haut mit der Axt zu. Das Ganze ist also keine übermässige Hexerei, doch benötigt man eine gewisse Zeit, um mit der Steuerung klar zu kommen. Nach den ersten paar Schritten werdet ihr dann auch schon von kleinen Dinosauriern lästig angeknabbert, die ihr mit ein paar Hieben schnell in den Saurier-Himmel befördern solltet. Wie bereits erwähnt, warten nicht nur Dinos auf euch im Verlorenen Land, sondern auch diverse Kreaturen mit Projektilwaffen. Dies bemerkt ihr relativ schnell, wenn ihr von irgendwo weit her unter Beschuss genommen werdet. Da die Levels und Bildschirmanzeigen unerklärlicherweise keine Kartenfunktion haben, müsst ihr zur Gegnerlokalisierung ein wachsames Auge haben. Eine automatische Zielsuchfunktion könnt ihr im Optionsmenü jeweils aus- und einstellen, wie euch gerade zumute ist.
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