Test - Top Gun: Combat Zones : Top Gun: Combat Zones

Die 80er Jahre sind uns allen noch bestens in Erinnerung: Während Nena durchs deutsche Radio rockte und Knight Rider über die Fernsehbildschirme flimmerte, bahnte sich in den Kinos ein Schauspieler namens Tom Cruise den Weg zum Erfolg. Der Kinofilm hiess 'Top Gun' und bot eine kitschige Handlung kombiniert mit atemberaubenden Flugmanövern. Nun wird der Megahit auf der PlayStation 2 wiederbelebt.

Lagebesprechung vor dem Einsatz.

Es wird kaum jemanden geben, der sich nicht mehr an den Kinofilm 'Top Gun' erinnern kann. Dabei spielt es keine Rolle, wie klischeehaft der Film selbst war, denn man kann nicht leugnen, dass Kelly Loggins' Song 'Danger Zone' zusammen mit der waghalsigen Flugakrobatik durchaus begeistert hat. Der französische Hersteller Titus ist der Meinung, dass die bisher veröffentlichten Spiele noch nicht genügend aus der Filmlizenz herausgeholt haben, und so kommt es, dass uns mit 'Top Gun - Combat Zones' ein brandneues Abenteuer vorliegt, mit welchem wir uns in leistungsstarke Kampfjets setzen können, jedoch leider ohne 'Danger Zone'.

Die 'Top Gun'-Akademie wurde gegründet, um Piloten im Luftkampf auszubilden und genau da steigt ihr auch ins Spiel ein, denn eure ersten Trainingsmissionen werdet ihr auf dem Stützpunkt Miramar absolvieren, dem Sitz der sogenannten 'Naval Fighter Weapons School'. Die ersten fünf Trainingsmissionen sind aber schon ziemlich fordernd, denn zuerst müsst ihr mal mit der Steuerung klar kommen. Mit dem X-Knopf benützt ihr die primäre Waffe des Kampfjets, nämlich das automatische Bord-Maschinengewehr. Mit der Quadrat-Taste könnt ihr Sekundärwaffen abfeuern wie zum Beispiel Bomben, zielsuchende Raketen oder normale Raketen. Die Kreistaste lässt euch dabei zwischen den Sekundärwaffen wechseln, während ihr mit der Dreieckstaste aus verschiedenen Zielen auswählen könnt.

Als erstes müsst ihr einige Test-Ballons innerhalb eines Zeitlimits abschiessen. Generell sind alle Trainingsmissionen mit einem Zeitlimit versehen worden. In der zweiten Mission müsst ihr verschiedene Panzer eliminieren, was sich zu Beginn einfacher anhört, als es in Wirklichkeit ist. Spezielle Bonuspunkte sammelt ihr, indem ihr beim ersten Schuss gleich einen Treffer landet oder indem ihr etwas gewagte Flugmanöver absolviert. Das Zeitlimit fliesst ebenfalls in die Punktewertung hinein: Je schneller ihr seid, desto höher die Punktzahl am Ende der Mission. Jede Mission könnt ihr entweder mit einer Bronze-, Silber- oder Goldmedaille abschliessen. Es ist später nötig, gewisse Missionen mit einer Goldmedaille zu beenden, um gewisse Bonus-Missionen freizuschalten. Nachdem ihr die letzte Trainingsmission beendet habt, wartet ein Einsatz in Südost-Asien auf euch. Das Spiel ist nämlich in drei verschiedene Zeitepochen unterteilt, wovon die erste in Südost-Asien während dem Vietnam-Krieg spielt, die zweite in den 80er und 90er Jahren während des Golf-Krieges und die dritte in der fiktiven Zukunft während eines Konfliktes am Polarkreis. In dieser letzten Ära geht es um Streitereien bei der Grenzziehung und um die Ölreserven, welche sich zunehmend dem Ende neigen.

Erste Flugübungen.

Insgesamt warten 36 Missionen auf euch, die sich folgendermassen unterteilen lassen: Ära 1: Fünf Trainings- und sechs Kriegsgebiet-Missionen; Ära 2: Fünf Trainings- und neun Kriegsgebiet-Missionen und in Ära 3 gibt es fünf Trainings- und sechs Kriegsgebiet-Missionen. Neben den Missionen dieser Haupthandlung, könnt ihr auch Kurzeinsätze fliegen, welche ihr beliebig an eure Wünsche anpassen könnt. Hier könnt ihr aus verschiedenen bereits freigespielten Karten und Flugzeugen auswählen, sowie Land-Land und Land-Boden Missionen fliegen. Ausserdem lässt sich auch noch ein Zeitlimit einstellen sowie Tages- oder Nachtbedingungen.

Die Kampagnen sind ziemlich abwechslungsreich. Mal müsst ihr eure Stützpunkte vor Angreifern beschützen oder ihr liefert euch hitzige Duelle mit anderen Kampfjets, Hubschraubern, Bombern oder Militärbooten. Euer Jet ist auch mit Bomben ausgestattet, mit denen ihr gegnerische Gebäude in Schutt und Asche legen könnt. In einer Mission müsst ihr zuerst gegnerische Flugabwehr-Geschütztürme lahm legen und anschliessend diverse Gebäude in die Luft jagen. Dies ist um einiges schwieriger, als es sich anhört, denn manche der Gebäude sind etwas versteckt hinter Kränen platziert, was es ziemlich schwierig macht, diese anzufliegen. Das Hauptproblem in allen Missionen ist jedoch das knapp bemessene Zeitlimit. Leider könnt ihr nämlich nicht nach Lust und Laune durch die Lüfte düsen, sondern habt konstant das Zeitlimit im Nacken. Daher mutieren die storyorientierten Missionen eher zum Wettlauf gegen die Zeit, was ziemlich schade ist, denn gerade Spiele wie diese bedürfen einer starken Storyline, um langfristig interessant zu bleiben.

Auch auf Panzer werdet ihr früh losgelassen.

Wie bereits erwähnt, ist das Punktesystem in 'Top Gun - Combat Zones' sehr wichtig. Habt ihr eine Mission gemeistert, wird automatisch die nächste Mission freigeschaltet. Ob ihr eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille bekommt, ist abhängig von den Flugmanövern, die ihr während der jeweiligen Mission absolviert habt. Es gibt nämlich Spezialpunkte für Flugmanöver knapp über dem Boden oder wenn ihr waghalsig Panzern ausweicht. Auch der Einsatz eurer Bordkanone ist von oberster Wichtigkeit. Es zählt dabei, wie präzise ihr auf Ziele geschossen habt und ob ihr mehrere Ziele in minimalen Zeitabständen erledigt. Diese werden nämlich als Kombo gewertet, was euch zu einer höheren Punktzahl verhilft.