| Hier werden wir aus einem fahrenden Zug heraus attackiert. |
|
|
Das Spiel ist in drei riesige Level unterteilt, die wiederum in kleinere Bereiche geteilt worden sind. So dürft ihr euch zum Beispiel heisse Feuergefechte zu Wasser oder zu Land liefern. Der Showdown findet dann auf einer riesigen Bohrinsel statt, leider aber viel zu früh, denn schon nach etwa zwanzig Minuten haben findige Zocker auch den letzten der drei Endbosse besiegt. Damit es jedoch nicht beim einmaligen Durchspielen bleibt, möchte Sony die Spielergemeinde durch zahlreiche versteckte Extras, die es erst freizuspielen gilt, vor die Konsole bannen. Wenn ihr den Story-Modus beispielsweise durchspielt, ohne einen Continue zu gebrauchen, wird der Spiegel-Modus freigeschaltet. Natürlich gibt es noch viele weitere Spielmodi zu entdecken, über die ich an dieser Stelle allerdings nicht zu viel verraten möchte. In dem bewusst einfach gehaltenen Menusystem warten des weiteren auch noch ein paar Mini-Games auf euch. 'Agent Trainer', 'Quick & Crash' und 'Shoot Away 2' stehen von Anfang an zur Verfügung. Den 'Agent Trainer' könnt ihr wahlweise allein oder mit einem zweiten Hobby-Schützen an eurer Seite spielen. Dieser soll euch auf die späteren Feuerduelle mit den fiesen Schergen des Oberbösewichts Diaz vorbereiten. Pro Runde gibt es sechs Kugeln, die ihr nach Möglichkeit genau in die Mitte der dafür vorgesehenen Zielscheibe schießen solltet. 'Quick & Crash' ähnelt einem traditionellen Schiessbudenspiel. Um eure Reflexe zu trainieren, sollt ihr überwiegend bewegliche Ziele treffen, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln. In dem klassischen Arcade-Spiel 'Shoot Away 2' müsst ihr mittels einer Schrotflinte Tontauben schießen. Auch hier kann bei Bedarf ein zweiter Spieler teilnehmen, 'Shoot Away 2' ist mit Abstand das schwerste der drei Minigames. Wer hier überlebt, ist fit für die nervenaufreibende Gangster-Hatz in der Rolle des SAS-Agenten. Wenn ihr eine sehr hohe Punktzahl im Arcade-Modus erreicht habt, kommt ein weiteres Extraspiel namens 'Arrange' hinzu.
| Jetzt wird's brenzlig. |
|
|
Beats von gestern
Soundtechnisch kann 'Time Crisis 2' nicht überzeugen. Unauffällige Rhytmen, die sich ständig im Hintergrund halten und dabei noch sehr unspektakulär wirken, sorgen nicht unbedingt für die passende Atmosphäre. Zwar ist das Spiel durchaus hübsch anzusehen, jedoch ist der Lightgun-Shooter technisch irgendwo im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Dass Sonys 128 Bit-Baby zu weitaus mehr fähig ist, bewies es unter anderem in Spielen wie 'Gran Turismo 3: A-Spec' oder 'Devil May Cry', die allerdings zu einem völlig anderen Genre gehören. Da es aber praktisch nie zu Performance-Einbrüchen oder sonstigen Rucklern kam, kann man getrost sagen, dass hier ein grundsolides Spiel vorliegt.
Wenn ihr auf simple Baller-Orgien steht, führt kein Weg an 'Time Crisis 2' vorbei, denn das Spiel ist eine gute Alternative zu anderen Genre-Vertretern wie 'Red Faction'. Ob allein oder zu zweit - bei der virtuellen Verbrecherjagd kommt Freude auf. Besonders Besitzer einer Lightgun werden ihre helle Freude an Namcos jüngstem Elaborat haben. Ich empfehle daher, das Spiel im Bundle gleich samt GunCon 2 zu kaufen, denn auf Dauer wird die Schiesserei mit dem Gamepad schnell öde. Leider ist der spaßige Arcade-Shooter viel zu schnell vorbei. Findige Zocker sehen schon nach etwa zwanzig Minuten den Abspann über den Bildschirm flimmern. Die Wartezeit auf kommende Top-Hits wie 'Vampire Night' oder ' Resident Evil Gun Survivor 2' vertreibt uns Namco mit ihrem Werk aber allemal. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler aus den Fehlern, die bei der Programmierung gemacht wurden, lernen und es bei 'Vampire Night', welches hierzulande im zweiten Quartal des nächsten Jahres erscheint, besser machen.
Kommentarezum Artikel