Test - Tiger Woods PGA Tour 2002 : Tiger Woods PGA Tour 2002
- PS2
Golf erfreut sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Doch für viele Normalsterbliche bleibt das Golfen auf den wunderschönen Grüns der exklusiven Golfanlagen eine Traumvorstellung. Daher schafft EA Sports jedes Jahr zumindest in virtueller Form Abhilfe mit einem Update ihrer Golfsimulation 'Tiger Woods'. Dieses Jahr trägt sie den Namen 'Tiger Woods PGA Tour 2002' und soll den Genrethron auf der PlayStation 2 sichern. Ob es den Kanadiern gelingt, erfahrt ihr in diesem Review.
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Tiger Woods, der unumstrittene Held der Golfszene, ist auch in diesem Jahr wieder die Nummer eins der jährlich erscheinenden Golfsimulation für die PS2 von EA Sports. An ihm führen keine Wege vorbei und schon zu Beginn des Spieles werdet ihr merken, dass sich einiges gegenüber der Vorgänger-Version geändert hat.
Aller Anfang ist schwer!
Bei dem ersten Start von 'Tiger Woods PGA Tour 2002' werdet ihr euch wundern, dass nur ein Menüpunkt wählbar ist. Dieser ist das Tutorial, das euch mit den verschiedenen Schlagarten und Schlägern vertraut machen soll. Außerdem bekommt ihr nach dem erfolgreichen Absolvieren dieser Trainingseinheit den bronzenen Schein, mit dem ihr nun Turniere und verschiedenste Wettkämpfe bestreiten könnt. Dieses erste Tutorial wird durch die deutschen Texte und englischen Kommentare sehr gut erklärt und nach einer kurzen Übungsphase werdet ihr die Schläge beherrschen und selbst entscheiden können, an welcher Stelle welcher Schläger benutzt werden sollte.
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Das Spiel kann beginnen!
Nach dem Erhalt des Scheins findet ihr euch im sehr übersichtlich gestalteten Hauptmenü wieder. Hier entscheidet ihr, ob eine 'Tiger Challenge', ein 'Turnier' oder 'Speedgolf' gespielt werden soll. Die 'Tiger Challenge' ist vergleichbar mit einem Karrieremodus in anderen Spielen. Hier dürft ihr nun eines von zwei Profilen wählen, bei denen der einzige Unterschied darin liegt, dass beim ersten Profil Tiger Woods für euch ins Rennen geht und bei dem zweiten ein eher unbekannter Golfer. Die Schlageigenschaften wie zum Beispiel Kraft, Präzision und so weiter sind bei beiden Profilen jedoch gleich eingestellt. Diese könnt ihr später durch den Sieg über andere Golfer, die euch im Verlaufe der Challenge herausfordern, erhöhen, wobei die verschiedenen Attribute unterschiedliche Preise haben. So kostet zum Beispiel ein Punktezuwachs bei der Eigenschaft 'Kraft' um einiges mehr als der Zuwachs bei dem Attribut 'Spin' oder 'Annäherung'. Die Gegner, gegen die ihr im späteren Verlauf der Challenge antreten müsst, steigern sich von Herausforderung zu Herausforderung. Zu Beginn der Challenge sind es lediglich Amateur-Spieler die euch den Schneid abkaufen wollen, später jedoch werden euch professionelle Golfer erwarten, an denen ihr euch bestimmt die erste Zeit die Zähne ausbeißen werdet. Doch nun zurück zur ersten Herausforderung, in der euer erster Gegner, eine nette charmante Dame, bereits auf euch wartet.
Detailreichtum soweit das Auge reicht
Nachdem ihr die ziemlich lange Ladezeit überstanden habt, erwartet euch ein ungemein detailliertes erstes Loch des traditionellen und ruhmreichen Golfkurses Pebble Beach.
Hier könnt ihr nun eure erlernten Kenntnisse auf dem Platz anwenden und eure charmante Gegenspielerin blass aussehen lassen. Die Charaktere selbst sind äußerst detailliert gestaltet worden. Auch die Animationen sind sehr flüssig ausgefallen und sehen zudem sehr realistisch aus. Sowohl die Kurse, als auch die virtuellen Figuren erfreuen eure Augen. Nicht nur, dass alle Plätze durch viele Objekte begeistern, nein auch kleine Tierchen tummeln sich in den Wäldern und sind sehr nett anzusehen.
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Man strebt nach höheren Zielen
Die nette junge Dame wird euch keine Probleme bereiten, so dass ihr euch über das erste Preisgeld freuen dürft, mit dem ihr eure Attribute aufstocken könnt. Das Verbessern der Spielereigenschaften wird euch bestimmt längere Zeit an die PS2 fesseln - und die später knifflig und schwer zu lösenden Wettbewerbe ebenso.
'Tiger Woods PGA Tour 2002' ist simulationslastiger als erwartet: Die Schwünge, die Spielerbewegungen, die Flugkurven des Balles, all diese Punkte haben die Kanadier von EA Sports hervorragend umgesetzt. Man könnte fast meinen, auf einem Golfplatz zu stehen und selbst die Bälle in die Höhe zu jagen, jedoch wäre dies trotz allem Realismus zu viel des Guten. Die verschiedenen Modi wie zum Beispiel 'Turnier' oder 'Stroke' sind so wie die 'Tiger Challenge' sehr unterhaltsam ausgefallen. Beim 'Turnier' müsst ihr gegen andere Hobby- oder Spitzengolfer antreten und weniger Schläge für die 18 Löcher des jeweiligen Kurses aufwenden, als eure Gegenspieler. Wenn ihr das verwirklichen könnt, winken euch einmal mehr wertvolle Dollars, mit denen ihr wieder die Attribute eures Helden verbessern könnt.
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