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Test - The Next Big Thing : Ist das Spiel ein dickes Ding?

  • PC
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Was macht ein Entwicklerstudio, wenn es gerade eine erfolgreiche Spieltrilogie abgeschlossen hat? Es widmet sich dem nächsten großen Ding. Genau das haben die Macher der Runaway-Trilogie getan - und sind auch gleich bei dem Titel geblieben: The Next Big Thing. Wie groß das Ding wirklich geworden ist, werden wir euch hier verraten.

Schräge, aber dünne Geschichte

Schon zu Beginn erinnert zumindest eine Sache in The Next Big Thing an Runaway. Kennern dürften sofort die Wortgefechte zwischen Gina und Brian in den Sinn kommen, wenn sich im neuen Adventure aus dem Hause Pendulo die beiden Reporter Dan und Liz verbal beharken. Noch bevor die Geschichte richtig losgeht, gibt es hier schon einiges zu lachen - und das bleibt auch den Rest des Spiels so. Die Dynamik eines "Odd Couples" beherrschen die Autoren offenbar meisterhaft.

Schade ist nur, dass die beiden Hauptakteure den größten Teil des restlichen Spiels getrennt voneinander agieren. Trotzdem gibt es dank der größtenteils schön abgedrehten Nebencharaktere noch genügend Situationen, um in sich hineinzukichern oder sich auch mal auf die Schenkel zu klopfen. The Next Big Thing nimmt sich kaum eine Minute ernst - und schöpft bezüglich des Humors aus dem Vollen. Das hat aber auch zur Folge, dass die Geschichte um eine finstere Intrige ziemlich in den Hintergrund tritt.

Bizarre Kreaturen

Die Voraussetzungen für eine abgefahrene Handlung sind aber schon da. Dass zwei Reporter in der Horrorfilmindustrie der 50er-Jahre einen weit reichenden Skandal aufdecken, ist ja noch nicht so umwerfend originell. Wenn in dieser alternativen Welt die Filmmonster allerdings echt sind, so hat das schon wesentlich mehr Potenzial. Und dieses wissen die Entwickler auch zu nutzen. Denn Monster sind halt auch nur Menschen - mehr oder weniger jedenfalls.

The Next Big Thing - Dan Murray Teaser Trailer
Nach Liz Allaire gestern wird heute nun der Sportreporter Dan Murray in einem Teaser-Trailer vorgestellt.

So lebt das Spiel denn auch von den bizarren Kreaturen, die zum Teil jedes Klischee bedienen, wie der gar nicht so verrückte Prof. Fly, eine Fliege, die zufälligerweise gerade einen Teleporter gebaut hat (was wohlgemerkt nichts mit seinem Erscheinungsbild zu tun hat). Auf der anderen Seite gibt es aber auch wirklich abgefahrene Charaktere, wie den muskelbepackten und etwas dümmlich aussehenden Poeten der Schmerzen, der sehr lyrische Gedichte zum Thema, nun ja, Schmerzen verfasst. All diese Charaktere werden mit ihren Eigenarten und Eigenheiten auch häufig zum Lösen der Rätsel eingesetzt.

Durchschnittliche Rätsel

Der bizarre Kontext der Geschichte und seiner Figuren hat aber auch zur Folge, dass einige Rätsel eine nachvollziehbare Logik vermissen lassen. Seid ihr aber erst mal auf die Lösung gekommen, wird auch der Witz dahinter klar. Besonders abgedreht sind in der Hinsicht zwei Kapitel, in denen ihr euch im Unterbewusstsein einer Spielfigur herumtreibt. Diese Teile des Abenteuers gehören zum Originellsten und Schrägsten, was in den letzten Jahren im Adventure-Genre zu sehen war.

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