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Test - SpellForce 2: Faith in Destiny : Verspätete Fortsetzung

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Da ist was faul im Staate Eo. Dämonen verschrecken die Frauen beim Wäschemachen, riesige Dinosaurier stapfen durch die Wälder und Wölfe knabbern an so manch unschuldigem Bein herum. Mittendrin befindet ihr euch und habt im Grunde keine Ahnung, was eigentlich vor sich geht. Kann das überhaupt die Realität sein? Oder ist das alles gar ein Traum? Vor sechs Jahren erschien mit Spellforce 2 ein Spiel, dem es erfolgreich gelungen ist, eine Kombination aus Strategie- und Rollenspiel anzubieten. Mit Faith in Destiny wurde nun endlich die von Fans sehnlich erwartete Fortsetzung veröffentlicht. Doch vermag das Spielprinzip heute noch zu überzeugen?

Zu Beginn weiß man absolut nicht, was in Spellforce 2: Faith in Destiny tatsächlich Sache ist. Zwar erstellt man seinen ganz persönlichen Charakter beim Starten der Kampagne, doch wartet man verzweifelt darauf, irgendwas in Form einer Vorgeschichte präsentiert zu bekommen. Einzig ein Video, das im Grunde nur aus einer Aneinanderreihung von diversen Artworks besteht, erzählt von einem uralten Bösen, das zunächst die Welt terrorisierte, dann besiegt wurde und schlussendlich irgendwann wieder auferstehen wird, nur um dann wieder, dieses Mal aber von euch, besiegt zu werden. Klingt wie eine Geschichte aus der Rollenspielszenario-Schnellimbissbude zum Mitnehmen. Anfangs findet ihr euch auf einer Lichtung in Begleitung einer jungen Dame wieder. Diese stellt sich als Antara heraus und weicht euch fortan nicht mehr von der Seite.

In den ersten Minuten des Spiels könnt ihr auf Wunsch ein Tutorial absolvieren, das von einem offenbar ganz und gar nicht motivierten Synchronsprecher vertont wurde. Obacht! Akute Gähn- und Schnarchgefahr. Nichtsdestotrotz erklärt die einschläfernde Stimme aus dem Off die wichtigsten Funktionen von Spellforce 2: Faith in Destiny. Dabei wird auf den ersten virtuellen Spielmetern auf Dinge wie die optimale Kameraeinstellung und Ähnliches eingegangen. Für jeden ambitionierten Strategen ein alter Hut, doch könnte es dem einen oder anderen Rollenspieler ein wenig beim Einstieg helfen.

Lilafarbener Tod

Nach wenigen Metern muss sich unser selbst erstellter Held bereits in seinem ersten Gefecht bewähren. Komische, lilafarbene Wesen tauchen aus dem Nichts auf und beginnen sofort damit, wie wild auf unser heldenhaftes Zweiergespann einzudreschen. Während unsere Partnerin bereits nach wenigen Treffern zum Sterben verdammt zu Boden geht, teilen wir kräftig aus und erledigen die Viecher mühelos mit einigen Hieben. Doch, o weh, zu welchem Preis. Noch ehe ihr euch aber, nach Taschentüchern greifend, dazu in der Lage seht, um eure treue Gefährtin zu trauern, ertönt aus dem Off die Entwarnung. Unser Held kann nämlich niedergestreckte Heldenkollegen mit einem Klick auf eine bestimmte Fähigkeit wiederbeleben. Sehr praktisch, nur muss man dabei auch berücksichtigen, dass keinerlei Monster in der Nähe sein dürfen.

SpellForce 2: Faith in Destiny - Domination Mode Trailer
Wenn ihr mehr vom Domination-Modus von Spellforce 2: Faith in Destiny sehen wollt, solltet ihr einen Blick in diesen Trailer werfen.

Von da an nimmt die Geschichte ihren unheilvollen Lauf. Wir erfahren, dass unser Held nicht irgendein kleiner, kümmerlicher Mensch, sondern vom Blute der Shaikan ist und sich somit einem unheilvollen Schicksal gegenübersieht. Wie im Artwork-Intro angesprochen, ist das Böse aus dem uralten Graben der Erde wieder auferstanden. Uns wird die Aufgabe zuteil, eben dieses Böse in Form von Dämonen und Monstern wieder dorthin zurückzuschicken. Doch sind wir dabei nicht auf uns alleine gestellt. Im weiteren Spielverlauf treffen wir immer wieder auf verschiedene Charaktere, die sich uns anschließen, oder bilden Truppen aus, um bedrohte Gebiete aus den Klauen des namenlosen Bösen zu befreien. Tatsächlich werden die dämonischen Invasoren im Spielverlauf als „Die Namenlosen“ bezeichnet:

„Wir fanden nur einen passenden Namen. Wir nennen sie ‘Die Namenlosen‘, weil sie unbeschreiblich Schreckliches anrichten“. Trash pur, herrlich!

Bauer sucht Stoff

Wie im Urspiel von vor sechs Jahren bietet Spellforce 2 einen gelungenen Spagat zwischen Strategie- und Rollenspiel. Da man im weiteren Spielverlauf mehrere Truppen und Helden auf einmal steuert und ihnen Befehle erteilt, seht ihr das Ganze aus der für Strategiespiele klassischen Vogelperspektive. Wer das Spiel wie in einem RPG erleben möchte, kann per Druck auf das Mausrad die Kamera direkt hinter der Spielfigur positionieren und seinen Recken anschließend mit den WASD-Tasten durch die Gegend steuern. Jedoch ist anzumerken, dass diese Perspektive nicht sonderlich geeignet ist, wenn größere Truppenverbände sich in Begleitung eures Helden befinden. Um diese überhaupt anzufordern, sprich zu produzieren, benötigt ihr Bauern.

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SpellForce 2: Faith in Destiny
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