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Test - Sony Ericsson Xperia Play : Das neue N-Gage?

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Der Handheld-Markt hat sich innerhalb der letzten Jahre drastisch verändert. Nachdem PSP und Nintendo DS sich seit geraumer Zeit den Markt teilten, drängen nun etliche andere Konkurrenten in Form von Smartphones auf den Markt. Der Nachteil dieser ist oftmals, dass sie nur einen Touchscreen als Bedienelement haben. Mit dem Xperia Play von Sony Ericsson ändert sich dies jetzt.

Das Argument, dass man mit einem Smartphone aufgrund seines Touchscreens nicht ordentlich spielen kann, hält sich immer noch hartnäckig in der Zockergemeinde. Und viele Spieler würden sich statt Fingerabdrücken auf dem Bildschirm lieber richtige Tasten zum Spielen wünschen. Beim Xperia Play bekommt ihr nun genau das. Unter dem vier Zoll großen, hochklappbaren Bildschirm versteckt sich ein kleines Gamepad mitsamt Richtungstasten, Schulter-Buttons, Select- und Startknopf und sogar zwei analogen Sensor-Joysticks. Was den Bereich Spiele angeht, macht das schon mal einen enorm guten Eindruck und erinnert auch stark an den Sony-Controller der PlayStation. Kein Wunder, ist das Xperia Play ja schließlich „PlayStation certified“. Heißt, ihr bekommt die Spielerfahrung von Sony geboten. Doch was bedeutet das nun genau für euch als Spieler?

Spiele von verschiedenen Marktplätzen

Um an Spiele zu kommen, gibt es beim Xperia Play mehrere Möglichkeiten. Da ist zum Beispiel die Xperia-Play-App. Hier findet ihr Android-Spiele, die extra für das Xperia Play angepasst wurden, die also auch die physikalischen Knöpfe unterstützen. Außerdem gibt es noch den PlayStation-Pocket-Store, wo ihr PlayStation-1-Spiele kaufen und dann runterladen könnt. An sich eine klasse Idee. Wenn man schon die PlayStation-Markenbezeichnung hat, dann sollte man sie auch nutzen, oder? Tja, hier treffen wir leider schon auf eines der Mankos des Geräts.

PlayStation 1 haut heute nicht mehr um

Oder besser gesagt mehrere Mankos. PlayStation-1-Spiele gehören einfach nicht zu den Titeln, die gut gealtert sind. Schließlich repräsentieren sie so ziemlich den Anfang von 3-D-Grafik in Form von Polygonen und Texturen auf den Konsolen. Wer heute noch mal ein Ace Combat in seine alte PlayStation schiebt, wird sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückkehren ob der pixeligen und nicht gerade hübschen Optik. Zum Glück kommt das auf dem kleinen Bildschirm nicht ganz so schlimm herüber. In Sachen Grafik gibt es mittlerweile auf Smartphones schon deutlich Besseres als PlayStation-1-Niveau. Warum man nicht auf mehr Power gesetzt hat, um wenigstens normales PSP-Niveau zu erreichen, ist schon verwunderlich, um nicht zu sagen ärgerlich.

Sony Ericsson Xperia Play - PopCap Games Trailer
PopCap Games wird künftig seine Titel auch auf dem Xperia Play veröffentlichen; passend dazu gibt es einen neuen Trailer.

Hinzu kommt, dass PlayStation-1-Spiele für eine 4:3-Darstellung konzipiert wurden. Zwar könnt ihr das Bild anpassen, aber dann spielt ihr mit Rahmen oder mit verzerrtem oder abgeschnittenem Bild. Das wohl größte Manko liegt aber bei der Auswahl der Spiele. Gerade mal um die zwölf Spiele sind verfügbar. Crash Bandicoot ist automatisch installiert. Die anderen Titel kosten jeweils um die fünf Euro und müssen heruntergeladen werden. Die Anzahl der Spiele ist in Anbetracht der großen Auswahl, die es auf der PlayStation gab, eine Frechheit. Warum nicht mindestens schon 50 bis 100 Titel vertreten sind, ist sehr eigenartig. Vor allem da das Gerät ja nun auch schon seit geraumer Zeit auf dem Markt ist.

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