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So hat das Free-to-Play-Modell die Gaming-Welt erobert

Die Welt der Videospiele ist geprägt von stetigem Wandel. Neue technische Möglichkeiten sorgen immer wieder für neue Innovationen in der Gaming-Welt. Vom Heimcomputer über portable Konsolen bis hin zum Mobile-Gaming hat sich die Branche immer wieder neu erfunden. In den vergangenen Jahren hat sich mit dem Free-to-Play-System ein weiteres ebenso erfolgreiches wie bemerkenswertes Modell etabliert. F2P ist aus der heutigen Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken. Wir blicken auf dieses Gaming-Modell und stellen es genauer vor.

Foto von SCREEN POST auf Unsplash

F2P als Revolution für den Gaming-Markt

Jahrzehntelang bestand die einzige Möglichkeit, neue Videospiele auf der eigenen Konsole oder PC zu spielen, darin, das Spiel zu kaufen. So waren die Spieler gezwungen einen möglicherweise hohen Preis zu bezahlen, ohne zu wissen, ob ihnen das Spiel überhaupt gefällt. Demo-Versionen waren die einzige Möglichkeit, das Spiel zu testen. Doch mit dem Aufkommen des Internets samt Downloads, Cloud-Gaming und Co. sind ganz neue Wege für das Veröffentlichen von Videospielen entstanden. Free-to-Play-Games, also Spiele, deren wesentlichen Inhalte kostenlos genutzt werden können, haben diesbezüglich eine regelrechte Revolution ausgelöst.

So funktioniert das F2P-Geschäftsmodell

Wie der Name schon sagt, sind F2P-Games grundsätzlich kostenlos. Die Entwickler bzw. Publisher verdienen in der Regel an Werbung oder kostenpflichtigen Add-Ons wie In-Game-Käufen, mit denen sich der Spieler Vorteile verschaffen oder seinen Avatar individuell verändern kann. In den frühen 2000ern sind die ersten Free-to-Play-Games von Publishern wie Bigpint, Goodgame Studios oder Supercell veröffentlicht worden. Während früher sogenannte Micro-Games oder Strategie- und Aufbauspiele im Vordergrund standen, ist F2P heute in allen Genres angekommen. Mittlerweile kann man zahlreiche Spiele auf Deutsch kostenlos spielen. Große Franchises wie Star Wars oder Call of Duty haben in diesem Bereich sogar neue Maßstäbe gesetzt. Dadurch, dass diese Spiele (und das F2P-Genre im Allgemeinen) so an Beliebtheit gewonnen haben, werden die Spiele millionenfach heruntergeladen, sodass die Zielgruppe für Werbeeinblendungen sehr groß ist und viel Geld erwirtschaftet wird, ohne dass der Spieler etwas bezahlen muss. Damit sind auch Lokalisierungen der meist englischsprachigen Spiele für die meisten Publisher kein finanzielles Problem mehr.

F2P in großen Franchises

Das F2P-Modell beschränkt sich also nicht mehr nur noch auf Independent- oder Nischen-Games, sondern wird auch von den großen Entwickler-Studios genutzt. Vor allem Call of Duty hat hier Maßstäbe gesetzt. Denn Mobile-Games wie COD: Mobile oder COD: Warzone bieten umfangreiches Free-to-Play an, welches durch In-App-Käufe erweitert werden kann. Vor allem der Battle-Royale-Modus hat es den Fans angetan und gilt als einer der populärsten Online-Shooter. Bei COD: Warzone beispielsweise handelt es sich um einen Battle-Royale-Ableger, welcher vom Studio Infinity Ward veröffentlicht wurde. Ähnlich wie bei PUBG oder Fortnite wird man auf einer Map abgesetzt, wo man im Last-Man-Standing-Prinzip online gegen andere Spieler spielt. Ebenfalls ein sehr erfolgreiches F2P-Game, bei dem es sich um ein Adventure-RPG handelt, ist Genshin Impact. Die Spieler tauchen hier in die fantastische Welt Teyvat ein und müssen sich hier zurechtfinden. Vor allem Anime-Fans werden bei Genshin Impact ihre Freude finden.

Foto von Fábio Magalhães auf Unsplash

Zwischen Free-to-Play und Pay-to-Play

Neben dem oben beschriebenen Free-to-Play-Modell gibt es natürlich auch weiterhin Pay-to-Play-Spiele sowie Mischformen. Bei Shareware beispielsweise handelt es sich um ein Modell, welches in der Regel für einen bestimmten Zeitraum kostenlos ist, ehe gezahlt werden muss. Demo-Versionen hingegen sind generell kostenlos, bieten allerdings nur einen Teil der Vollversion an. Kostenlose Basisspiele mit kostenpflichtigen Add-ons sind eine weitere Art der Mischformen.
Letztlich lässt sich festhalten, dass die Entwickler und Publisher verschiedene Wege gefunden haben, um den Spielern eine kostenlose Teilnahme am Spiel zu ermöglichen. So ist es jedem Spieler selbst überlassen, wie viel er investieren möchte.