Special - Smartphone-Spiele - April : Iron Man und Retro-Charme

Slayin'

Noch mehr Retro-Charme. Slayin' bricht die Spielerfahrung auf die simpelsten Mechaniken herunter. Ihr müsst Monster töten. In einer kleinen Arena eilt ihr mit dem digitalen Steuerkreuz von links nach rechts und beseitigt alles, was sich bewegt. Dazu stehen euch drei verschiedene Klassen zur Verfügung: Der Ritter ist besonders hartnäckig und kann als Einziger springen. Der Magier hingegen ist nicht sonderlich kräftig, verwandelt sich aber auf Knopfdruck in einen Tornado. Der Schurke schließlich kann gleichzeitig in beide Richtungen angreifen, was jedoch auf Kosten seiner Robustheit geht.

Klingt simpel? Ist es auch, aber genau diese Tatsache sorgt für die kurzweilige Unterhaltung. Glanzpunkte setzen die kreativen Bosskämpfe, die am Ende eines jeden Abschnitts zu bestehen sind. Im Wirtshaus schaltet ihr neue Spielmodi und weiteren Schnickschnack frei. Zu der pixeligen Optik gibt es hervorragende Chiptune-Musik auf die Ohren. Slayin' braucht nicht viel, um Wartezeiten unterwegs zu verkürzen. Für 0,89 Euro bekommen Fans klassischer Spielkunst schmackhafte Kost serviert.

Gun Commando

Grobkörnige Grafik liegt momentan im Trend und klassische Spielkonzepte feiern ihre Wiederkehr. Gun Commando setzt auf die Geburtsstunde der First-Person-Shooter. Ihr steuert stilecht einen richtigen Draufgänger der Marke Duke Nukem und vernichtet bedrohliche Aliens. In den 24 unterschiedlichen Abschnitten sammelt ihr Heilpakete ein, bekommt neue Waffen, indem ihr Feinde erledigt, und legt euch mit hartnäckigen Endgegnern an. In der Zwischenzeit wird geballert, was der Munitionsclip hergibt. Eure Feinde sind Bleifutter, erwartet also keine clevere Gegner-KI. Gab es damals schließlich auch nicht.

Da ist aber wieder dieses Problem mit der Steuerung. Ego-Shooter lassen sich auf iOS-Geräten nicht komfortabel bedienen, da macht auch Gun Commando keine Ausnahme. Es fehlt die nötige Präzision, was bei den Feinden zwar kein Genickbruch ist, einige Passagen aber dennoch unnötig erschwert. So bekommen Kinder der 90er ein amtliches Action-Fest, das zwar nicht immer überzeugt, aber zumindest den Charme der guten alten Zeit einfängt. Und das für nur 0,89 Euro.