Preview - Sleeping Dogs : GTA in Hongkong
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Sieben Jahre sind vergangen, Zeit für ein neues True Crime … obwohl, nein. Sleeping Dogs ist eigentlich gar kein True-Crime-Spiel mehr. Was ist Sleeping Dogs? Ein bisschen GTA, etwas Yakuza, eine Prise Batman, ein wenig Need for Speed - und dennoch kann Sleeping Dogs eigene Akzente setzen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Sleeping Dogs hieß vorher True Crime: Hong Kong. Doch davon will man jetzt bei Entwickler United Front und Publisher Square Enix nichts mehr wissen. Sleeping Dogs soll, abgekoppelt von True Crime, eine eigene Marke sein. Ein Namenswechsel macht aus dem Produkt jedoch kein neues Spiel. In Sleeping Dogs begebt ihr euch in die verbrecherischen Abgründe Hongkongs. Protagonist Wei Shen ist ein Undercover-Cop, der die Hintermänner der mächtigen Triade Sun On Yee hinter Schloss und Riegel bringen soll. Eine Aufgabe, die ihn an seine moralischen Grenzen bringt.
Angelehnt an Filme wie „Infernal Affairs“ wird die Geschichte mit großen Dialogen und markanten Charakteren vorangetrieben. Der asiatische Einfluss weist in groben Zügen auch Parallelen zu Spielen wie Yakuza auf. Im Gegensatz zum SEGA-Spiel soll Sleeping Dogs trotz seines Szenarios die westlichen Käufer ansprechen. Grafisch hat das Spiel in jedem Fall einiges zu bieten. Die engen Gassen und lebhaften Straßen von Hongkong sind nicht nur optisch, sondern auch klangtechnisch bereits sehr gut gelungen. Obwohl das Hongkong in Sleeping Dogs nicht eins zu eins dem Original nachempfunden ist, macht es unheimlich Spaß, die Stadt zu erkunden und mit der realen asiatischen Metropole zu vergleichen. An manchen Stellen wirkten die Texturen der funkelnden Stadt zu diesem Zeitpunkt allerdings noch etwas unschön umgesetzt.
Gut geliehen
True Crime musste sich öfters Vergleiche mit GTA gefallen lassen, das ergeht Sleeping Dogs nicht anders. Sehr offensichtlich hat man sich an bereits bewährten Spielinhalten bedient und diese dann für das eigene Szenario zusammengemixt. So erinnern zum Beispiel Questaufbau oder der grafische Aufbau mancher Spielelemente stark an die Genre-Konkurrenz. Im virtuellen Hongkong lassen sich fast dieselben verrückten Dinge wie in GTA IV anstellen.
Abseits der Hauptgeschichte warten noch 150 weitere Missionen auf Shen. Mal muss er Fotos in der Stadt machen, an anderer Stelle fragt ihn eine nette Dame nach dem Weg und ihre Kumpels versuchen, ihn zu bestehlen. Eine wilde Hetzjagd durch die engen Gassen der Stadt und über die Dächer beginnt. Am erfolgreichen Ende wartet immer eine Belohnung, von der ihr euch beispielsweise Klamotten oder Essen kaufen könnt. Diese Dinge verschaffen Shen verbesserte Fähigkeiten, die im normalen Undercover-Alltag nützlich sind.
Vollgas
Zu Dates mit der holden Weiblichkeit könnt ihr euch ebenfalls verabreden. In manchen Gassen warten aber auch nette Damen, die euch gegen gute Bezahlung entspannende Massagen verpassen. An diese Art von Spaß wurde also auch gedacht. Einfache Ausflüge mit Freunden zum Bowling wie in GTA IV wird es jedoch nicht geben. Dauerhafte Interaktionen zum Spaß mit anderen Charakteren sind nicht vorgesehen. Ebenso wenig soll das Open-World-Spiel unterschiedliche Enden haben. Die Konzentration soll auf einer starken Handlung liegen.
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