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Test - Sin Episodes: Episode 1 Emergence : Sin Episodes: Episode 1 Emergence

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Ganz schön viel Staub hat 'Sin Episodes' da aufgewühlt. Ritual Entertainment hat den Schritt gewagt, ein Spiel auf den Markt zu werfen, das als Serie, bestehend aus mehreren Episoden, erscheint und im Laden normal zu kaufen oder über Valves umstrittenen Service Steam per Kreditkarte zu bezahlen und herunterzuladen ist. Die Macher wollten eigentlich so eine Art Fortsetzungsreihe wie im Kino erschaffen. Keine schlechte Idee eigentlich. Und im Grunde ist dieser Ego-Shooter überhaupt nicht schlecht, scheitert aber am eigentlichen Konzept. Was wir genau meinen? Lest selbst.

Man konnte es in Foren, diversen Spielemagazinen im Internet oder in einschlägigen gedruckten Zeitschriften als Kolumne oder News lesen. Die Meinungen zu der Episodenform sind umstritten. Manche sehen das Aufrechthalten der Spannung über mehrere Teile positiv. Die meisten empfinden das schlicht und ergreifend als pure Abzocke mit gestörtem Spielspaß. Nicht nur die aus Dallas stammenden Entwickler sind aber von diesem Konzept überzeugt. Zwischenzeitlich traten Gerüchte auf, dass auch American McGees nächstes Projekt, 'Sam & Max 2' von Telltale Games und natürlich zu guter Letzt die Add-ons zur Shooter-Referenz 'Half Life 2', wobei hier schon 'Episode One' erschienen ist (der zweite Teil des Spiels um Gordon Freeman soll Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres erscheinen), in dieser Form erscheinen sollen. Das Konzept scheint also gut anzukommen. Aber konnte es auch gut umgesetzt werden?

Wo bin ich denn hier gelandet?

Das Spiel fängt an. Ruhe. Wir öffnen langsam unsere Augen. Grelles Licht scheint uns entgegen. Auf einmal springt von der linken Bildschirmhälfte eine weibliche Gestalt in unser Sichtfeld und wackelt mit ihrem ausladenden Ausschnitt vor unserer Nase herum. Sie spricht zu uns, dass alles vorbei sei und so weiter. Plötzlich kommt ein finster dreinblickender Herr ins Bild und gibt zu verstehen, dass es doch viel einfacher wäre, uns direkt kaltzumachen, als hier lange herumzulamentieren. Wer diese beiden Gestalten sind? Die junge Frau mit dem beeindruckenden Vorbau hat's Faustdick hinter den Ohren, sie ist nämlich Elexis Sinclaire, Genetikerin, und hat Böses mit der Menschheit vor. Ihr Kumpan, der es auf uns abgesehen hat, hört auf den Namen Viktor Radek. Beide üben ihre Machenschaften in der SinTEK aus.

Plötzlich hört man Schüsse, Panik bricht aus, eine junge Frau erscheint. Sie heißt Jessica Cannon und rettet uns aus dem Laden, nachdem sie eine Spritze entdeckt hat. Elexis muss uns irgendein grünes Elixier (ha, Wortwitz!) injiziert haben. Aber nur was für eines? Ihr schlüpft in den sportlichen Körper von Kommandant John Blade, der seine Brötchen beim Aufräumkommando HardCorps verdient und es überhaupt nicht lustig findet, was die SinTEK da abzieht. Euer primäres Ziel ist es, Radek erst mal gehörig mit Fragen auszuquetschen. Und genau hier kommt ihr ins Spiel und greift zu insgesamt (nur) drei Waffen, welche uns in der ersten Episode zur Verfügung stehen. Während des Spielverlaufs sammeln wir eine spacige Handfeuerpistole, eine Art Schrotflinte und ein futuristisches Maschinengewehr ein.

Die Geschichte bewegt sich auf recht dünnem Eis und erst im Verlaufe des Spiels wird uns so einiges klarer, dazu sei an dieser Stelle aber mal nichts verraten. Bevor ihr das Spiel startet, darf man das Spielvergnügen auf seine Fähigkeiten anpassen sowie auswählen, wann die Software einem unter die Arme greifen soll, wenn's mal nicht so recht weitergehen will. Ritual nennt das dann "Personal Challenge System", ist alles in allem eine fortschrittliche und neuartige Idee mit Platz für Feintuning. Das soll heißen, wenn's zu schwierig wird, stellt man sich ins Feuer und schon senkt sich der Schwierigkeitsgrad. Das ist noch zu unausgegoren und schlecht umgesetzt, auch wenn man die Idee anerkennen muss. Allerdings ist diese Hilfsfunktion gar nicht nötig, da 'SiN Episodes' ohnehin total linear abläuft.

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