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Test - Ratchet & Clank: Nexus : Kurzer Mechaniker-Snack

  • PS3
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Der kleine Lombax und sein mechanischer Kumpel gehen auf der PlayStation 3 ein letztes Mal auf Schraubenjagd. Bereits in unserer Vorschau attestierten wir Ratchet & Clank: Nexus ein hohes Spaßpotenzial. Im Test entpuppt sich das Abenteuer als gewohnt quirliges Jump 'n' Run mit herrlichem Humor, frischen Ideen und verbesserter Spielmechanik – aber auch als äußerst kurzer Hüpf-und-Baller-Snack.

Statt Ratchet und Clank nach neun Serienteilen in den Ruhestand zu schicken, verpasst Insomniac Games dem charmanten Duo noch ein letztes Abenteuer für die PlayStation 3. In Ratchet & Clank: Nexus, das als Epilog die sogenannte Future-Trilogie rund um die Serienteile Tools of Destruction, Quest for Booty und A Crack in Time zum Abschluss bringt, gehen der kühne Mechaniker und sein blecherner Roboterkumpel abermals auf Gegner- und Schraubenjagd. Erfreulicherweise zeigen die beiden auch nach über zehn Jahren keine Ermüdungserscheinungen. Im Gegenteil: Für ihren jüngsten Auftritt haben die beiden Weltenretter erstaunlich frische Ideen im Schraubenrucksack.

Frische Ideen

Mit den verbesserten Magnetschuhen etwa hüpft ihr künftig von einer metallenen Plattform zur anderen, was insbesondere im Weltraum zu Beginn des Spiels für rasante Action sorgt. Die Geschichte nimmt leider zu keinem vorherigen Serienableger Bezug, stattdessen werdet ihr mitten in die Handlung geworfen, die sich um die hinterlistige Vendra Prog dreht. Nach einer langen Katz-und-Maus-Jagd haben Ratchet und Clank die Kriminelle endlich geschnappt und sind gerade unterwegs zum Vartax-Gefangenenlager, als es zum ungewollten Zwischenfall kommt: Die fiese Vendra wird von ihrem noch fieseren Bruder Neftin befreit, sorgt für einen Kurzschluss im Raumschiffgetriebe und lässt das Heldenpaar am Rande der Galaxis stranden.

Eine bahnbrechende Geschichte dürft ihr nicht erwarten, aber immerhin wird der Plot in schicken und komischen Zwischensequenzen vorangetrieben, denn der serientypische Humor treibt euch erneut Tränen der Freude in die Augen. Etwa wenn der grobschlächtige Neftin seinen Untergebenen anpflaumt, die Raketen abzufeuern, dieser aber den falschen Auslöser erwischt und auf Knopfdruck heitere Musik aus den Lautsprechern schallt. Die regelmäßigen Slapstick-Einlagen ziehen immer wieder eure Mundwinkel nach oben und trösten über die kurze Handlung hinweg. Mit knapp fünf Stunden ist Ratchet & Clank: Nexus nämlich ausgesprochen kurz. Ja, richtig gelesen: Ehe ihr dem Schraubenfieber verfallen seid, flimmert auch schon der Abspann über den Bildschirm. Selbst Abenteuerbummler, die jeden Levelzipfel erkunden und jedes goldene Schräubchen einsammeln, haben nach spätestens acht bis zehn Stunden alles gesehen.

Ratchet & Clank: Nexus - Video Preview
Ratchet & Clank: Nexus zu spielen ist, als komme man nach langer Zeit wieder nach Hause. Wir haben für euch vorab mal in den dritten Teil der Future-Trilogie reingeschaut.

Serientypisch toller Humor

Am Spielprinzip hat sich nichts geändert: Ihr hüpft und ballert euch durch abwechslungsreiche Welten, löst das eine oder andere Rätsel und sammelt fleißig Schrauben, mit denen ihr neue, teils abstruse Waffen kauft. Neben einigen bekannten Schießprügeln haben sich die Entwickler auch ein paar neue Mordinstrumente einfallen lassen. Da wäre zum Beispiel die Albtraumbox: ein kleiner mechanischer Schachtelteufel, aus dem ein skurriler Pflanzenroboter springt, der die Gegner ablenkt, damit ihr mit der Blaster-Kanone nachsetzen könnt. Oder der Winterisierer, der die Monster in knuffige Schneemänner mit Zuckerstangen und Karottennase verwandelt, während im Hintergrund jauchzend-heitere Weihnachtsmusik dudelt. Herrlich!

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