Test - Project Nomads : Project Nomads

Nach einem erfolgreichen Auftritt auf der Games Convention und der ECTS, bei der 'Project Nomads' unter anderen sogar zum besten Spiel der Messe gekoren wurde ist es nun endlich soweit. Der Mix aus Action, Strategie und einer Brise Rollenspiel schmückt die Regale der Läden. Bleibt nur noch übrig zu hoffen, dass sich die Entwickler der wenigen Kritikpunkte der Preview-Version angenommen und sie ausgebügelt haben.

Kraft, Technik, Magie.

'...After the disaster!'
Der Planet Aeres ist nicht mehr das, was er einmal war. Nachdem er im Chaos der Kriege beinahe vollständig zerstört wurde, schweben heute nur mehr die übrig gebliebenen Trümmer über das schier endlose Meer aus Wolken. Die wenigen Überlebenden haben sich als Nomaden auf diese schwebenden Inseln zurückgezogen, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und Reichtümern, welche ihnen das ohnehin schwere Leben erleichtern sollen. Erschwert wird das ganze nämlich von den sogenannten Wächtern, die man wohl am ehesten mit dem Imperium aus 'Star Wars’ vergleichen kann.

Die Macht der Wächter bekommen auch die drei Freunde Susie, Goliath und John zu spüren. Sie waren die besten, wenn es darum ging heikle Aufträge zu erfüllen. Vom alten Schlitzohr Trevayne haben sie nämlich von einem wertvollen Schatz im Gebiet der Wächter erfahren, mit dem sie wohl für ihr ganzes Leben ausgesorgt hätten - und das obwohl der alte Halsabschneider ihnen den üblichen Anteil abgeluchst hätte. So machen sie sich auf den Weg und anfangs läuft auch alles wie geplant, als plötzlich ein Geschwader von Jägern auftaucht und sofort mit dem Beschuss der drei Freunde beginnt. Zwei von ihnen können sie sofort gefangen nehmen, den Dritten lassen sie in dem Glauben er hätte den Absturz nicht überlebt zurück, als sein Flugzeug auf einer verlassenen Insel in tausend Stücke zerschellt. Doch der Charakter überlebt. Wer von den Dreien das ist hängt ganz von eurer Entscheidung ab, mit welchem der drei sympathischen Nomaden ihr in den Kampf ziehen wollt. Doch die Wächter täuschen sich nicht nur in der Tatsache, dass der Held ins Gras gebissen hat. Dazu kommt, dass die Insel nicht ganz so verlassen ist, wie es anfangs den Anschein hat.

Ohne Energie kommt ihr auch bei 'Project Nomads’ nicht weit.

Die Zivilisation der Baumeister
Ganz in der Nähe eurer Absturzstelle findet ihr einen der wenigen überlebenden alten Baumeister, den ihr aus seinem Gefängnis befreit, in das ihn einst die Wächter gebannt hatten. Als Dank führt er euch in das Geheimnis ein, wie ihr aus einer Insel einen schwebenden Kampfkoloss macht, um damit eure zwei Freunde aus den Händen euer Widersacher zu befreien.

In diesem kurzen Einstiegs-Tutorial erklärt euch der Baumeister die grundlegendsten Züge der Gebäude-Erstellung und deren Steuerung. Im Prinzip ist alles ganz einfach: Im ganzen Spiel sind Artefakte mehr oder weniger gut versteckt. Habt ihr diese eingesammelt, könnt ihr sie auf eurer Insel zu Gebäuden umwandeln, sofern noch genügend Platz vorhanden ist. Dabei unterscheidet man rote und blaue Artefakte. Die Blauen bleiben nach Zerstörung oder Abriss des Gebäudes zurück und können wieder verwertet werden oder zur Lagerung in den Artefakttresor gegeben werden. Die Roten bleiben nicht zurück und gelten als verloren, sobald sie zerstört wurden. Das Heimtückische dabei ist – wie hätte es auch anders sein können – dass die besseren Gebäude, seien es Geschütztürme zweiter Stufe oder ähnliches, meistens aus roten Artefakten bestehen und man diesen nach Vernichtung umso mehr nachtrauert.

Die zwei Gestalten helfen euch mit Ratschlägen und Artefakten.

Andererseits ist das auch nicht unbedingt der Weltuntergang. Mittels einer Artefaktpresse, die sich am Grauen Markt befindet, könnt ihr nämlich zwei Artefakte niedriger Stufe zu einem Artefakt höherer Stufe zusammenfügen – vorausgesetzt ihr habt die Richtigen miteinander verbunden; die Baupläne sind nämlich genauso wie der eigentliche Planet im Chaos der Kriege verloren gegangen. Verbindet ihr zwei blaue Kristalle, so bleiben euch auch die stärkeren Einheiten nach Verlust in ihrer Ursprungsform erhalten.