Preview - Perry Rhodan : Sci-Fi-Legende trifft PC-Adventure
- PC
Es ist schon ein Phänomen. Die deutsche 'Perry-Rhodan'-Romanheftreihe hat es seit dem ersten Erscheinen 1961 auf über 2400 Ausgaben gebracht, doch bisher, von einem Rundenstrategiespiel mal abgesehen, gab es noch keine Computerspielumsetzungen. Das ist umso erstaunlicher, da es eine wirklich große Fangemeinde gibt und die Thematik sich im Grunde geradezu für eine Adaption anbietet. Diesen doch eher traurigen Zustand wollen Publisher Deep Silver und Entwickler Braingame jetzt ändern und planen für Februar 2008 die Veröffentlichung eines Point&Click-Adventures, das im "Perryversum" angesiedelt ist. Wir konnten anhand einer Preview-Version schon einmal schauen, wie der unsterbliche Held wohl dieses mal Terra retten wird.
Es ist was faul in der "Residenz"
Der Tag beginnt für unseren Helden nicht unbedingt viel versprechend. Die Solare Residenz, der Regierungspalast, ist angegriffen worden und aufgrund eines Notfallplans sind Perry erst einmal die Hände gebunden. Sein Freund und Sicherheitsminister Bully ist nicht aufzufinden und dazu ist auch noch Perrys Freundin Mondra entführt worden. Wachen haben die Raumschiffhangars abgeriegelt und sind auch sonst keine große Hilfe. Zu allem Überfluss ist zudem durch ein technisches Problem die Tür zu Perry Rhodans Büro verriegelt.
Um euch Zugang zum Büro zu verschaffen, müsst ihr als Erstes einen Schaltraum suchen. Dort könnt ihr euer Büro und auch das von Bully mithilfe – wer hätte das gedacht – eines Schalterrätsels wieder entriegeln. In den Büros findet ihr einige Hinweise auf das, was geschehen ist. Überdies steht euch der Supercomputer zur Verfügung, mit dem ihr Nachrichten entschlüsseln und Informationen über gefundene Gegenstände und auch Personen abrufen könnt.
Übersichtliche Locations und lange Laufwege
Wenn ihr unterwegs seid, müsst ihr immer wieder mit den Technikern sprechen, die ihr bei Reparaturarbeiten antrefft, denn nur so werden wichtige Aktionen in Gang gesetzt, die für das Weiterkommen notwendig sind. Außerdem solltet ihr – genretypisch – natürlich auch alles einstecken, was nicht niet- und nagelfest ist. Hinweise und Gegenstände findet ihr in fast allen zugänglichen Örtlichkeiten. Für Einsteiger erfreulich, dass das pro Level nicht allzu viele sind, weshalb ihr recht gut die Übersicht behaltet. Zudem wird in einem Pop-up-Fenster eine Vorschau des Raumes angezeigt, wenn ihr mit dem Mauszeiger über einen Zugang fahrt.
Weniger erfreulich ist, dass die Räume teilweise arg weit auseinander liegen. So müsst ihr euch im ersten Level zum Beispiel mehrere Male bis zu acht Bildschirme hin- und zurückklicken, nur um ein Rätsel zu lösen. Und das auch nur, wenn ihr gradlinig die Lösung verfolgt und nicht wirr in der Gegend herumlauft. Gerade am Anfang kann das schon ein wenig nervtötend sein. Zudem sind nicht alle Lösungswege besonders einfach nachzuvollziehen. Ein Beispiel: Die kleinen Fliegen auf der ansonsten unwichtigen Aussichtskuppel zu entdecken, mit einer Lunchbox einzufangen und dann damit eine Fleisch fressende Pflanze zu füttern, um an ihr vorbeizukommen, erfordert unter Umständen schon etwas nervenaufreibendes Herumprobieren.
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