Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Moto Racer World Tour : Moto Racer World Tour

  • PSone
Von  |  |  | Kommentieren
Moto Racer World Tour
Volle Konzentration ist angesagt - nicht nur beim Start.

Die zweite Strecke war dann eine Motocross-Strecke in einer Halle, bei der andere Bikes und Fahrtechniken zum Einsatz kommen. Es sind meist Enduros mit sehr guter Federung, welche ihr für die ganzen Hügel auch gebrauchen könnt. Jetzt müsst ihr die Kurven möglichst weit innen nehmen, um den Gegner abzuschirmen. Wichtig ist die Kontrolle in der Luft, damit ihr keine Fehllandung macht. Nun, dieses Rennen gewann ich schon beim ersten Versuch. Dann folgte wieder eine Asphalt-Strecke und ihr könnt euch sicher denken, wie lange ich daran hatte. Im 'Arcade-Modus' könnt ihr jedes Rennen erneut versuchen, aber nicht speichern. Daher solltet ihr wirklich sehr viel Zeit zum Spielen mitbringen. Früher oder später trefft ihr noch auf 'Off Road'-Strecken an frischer Luft. Auch hier sind wieder andere Fahrtechniken angesagt. Sprünge gibt es viele, aber nicht so viele wie bei den Hallenrennen. Vielmehr gibt es weite Kurven und schmale Geraden. Hier rutscht das Bike sehr viel und bremsen hat nicht viel Sinn, abgesehen davon, dass ihr in eine andere Richtung wegrutscht.

Moto Racer World Tour
Die Stürze sind nicht immer nachvollziehbar.

In der Summe gesehen sind alle Bike-Varianten sehr schön und ihr Fahrverhalten glaubhaft umgesetzt. Aber Arcade-Spieler könnten sehr früh die Lust verlieren, weil sich Erfolge nicht so schnell einstellen. Gut, dass ihr jede freigespielte Strecke ausgiebig trainieren könnt. Dies geschieht via Menüpunkt 'World Tour', der acht einzelne Spielmodi offenbart. Neben dem Training, bei dem die visuellen Anzeigen (siehe Preview) wegrationalisiert wurden, gibt es 'Zeitrennen', 'Meisterschaften', 'Traffic', 'Dragster' und 'Freestyle'. Die grosse Gemeinsamkeit dieser Spielmodi ist die mögliche Auswahl des Bikes mit verschiedenen Eigenschaften bezüglich Bodenhaftung, Handling, Geschwindigkeit und Beschleunigung, sowie einiger Tuning-Optionen in Sachen Gangschaltung, Kurvenlage und Reifen/Federung.

Bei den Meisterschaften wird in verschiedene Kubikklassen und Renntypen unterteilt. Es gibt die Meisterschaften in den Klassen 125 ccm, 250 ccm und der gemischten 500 cm. Gespielt wird in drei verschiedenen Saisons und freischalten könnt ihr damit die besonderen Spielmodi 'Traffic', 'Dragster' und 'Freestyle'. Ein 'Traffic'-Rennen findet mitten im wühlenden Verkehr statt, 'Dragster' ist ein 1:1-Rennen auf einer kurzen Rennbahn, auf der die Zeit gestoppt wird, und beim 'Freestyle' geht es um artistische Einlagen in den hohen Lüften. Diese gestalten sich in der Praxis als sehr schwierig, da sie durch L2 eingeleitet werden müssen und erst durch mehrfaches Drücken dieser und einer Richtungstaste durchgeführt werden - bis dahin stürzte ich zumindest bereits zu Boden. Alles in allem kann sich die Anzahl der verschiedenen und abwechslungsreichen Spielmodi wirklich sehen lassen.

Moto Racer World Tour
Ein Biker auf Abwegen.

Viele der 30 aus dem wirklichen Leben entsprungenen und exakt nachgebildeten Strecken sind später auch im Zwei-Spieler-Modus wählbar. Bei diesem entfallen, wie bei fast jedem Rennspiel, einige Perspektiven und vor allem sehr viele Details der Strecken. Gefahren wird via wählbarem Splitscreen in einem mehr oder weniger spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Ey als misslungen zu bezeichnen, wäre etwas unfair, aber die sonst nur durchschnittliche Grafik wird schlechter und fehlerhafter. Besonders ärgerlich sind die vielen Pop-ups im Hintergrund, die sich gottlob auf den Streckenrand beschränken und keinen wirklichen Einfluss auf das Spielgeschehen haben.

Zum Schluss möchte ich noch lobende Worte für die Cockpit-Perspektiven loswerden. Diese dienen wirklich dazu bei, das Fahrgefühl zu erhöhen. Bei normalen Strassen-Bikes gefiel mir besonders die Schutzscheibe sehr gut, da diese mit Spiegeleffekten aufwartet.

 

Fazit

von Jan Krause
'Moto Racer World Tour' ist das beste Mottoradspiel auf der PlayStation und deckt eine Menge Facetten dieses schnellen Sports ab. Die Steuerung und das Fahrverhalten gefielen mir sehr gut, machen aber reinen Arcade-Spielern das Leben zur Hölle. Der Titel bietet durch den hohen Schwierigkeitsgrad sehr viele Stunden Unterhaltung und gehört in die Spielsammlung eines jeden Motorrad-Fans. Da aber grafisch gesehen keine besonders erwähnenswerten Leistungen erreicht wurden und der Mehrspieler-Modus nur eine Farce darstellt, gehört dieses Spiel absolut nicht in die Elite-Klasse. Vor allem Einsteigern kann ich dieses Spiel nicht empfehlen.  

Kommentarezum Artikel