Test - Legacy of Kain: Blood Omen 2 : Legacy of Kain: Blood Omen 2
- PC
Als vor einigen Jahren der erste Teil der 'Legacy of Kain'-Saga auf den Markt kam, hat wohl niemand damit gerechnet, dass diese heute eine der bekanntesten überhaupt wird. Schon damals überzeugten Handlung und Spielprinzip. Das Epos wurde dann mit den zwei 'Soul Reaver'-Titeln weitererzählt, in denen sich die Handlungen aber mehr um den Hauptcharakter Raziel drehten. In 'Blood Omen 2' habt ihr jetzt am PC wieder die Möglichkeit, in die Rolle des Vampirs Kain zu schlüpfen. Welche Unterschiede im Vergleich zur PS2- und X-Box-Version aufgefallen sind, erfahrt ihr hier ...
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Die Story
Mit der 'Legacy of Kain'-Serie kann Crystal Dynamics durchaus für chronologische Verwirrung sorgen. 'Blood Omen 2' spielt 400 Jahre nach den Geschehnissen in 'Blood Omen' und mehrere Jahrhunderte vor den Ereignissen in 'Soul Reaver'. Kain war nach seinem ersten Abenteuer zu einem mächtigen Befehlshaber aufgestiegen, der mit seiner Armee das alltägliche Leben in Nosgoth bestimmte. Doch ein kriegerischer und fanatischer Orden, geführt von dem mächtigen Lord Sarafan, erhob sich gegen ihren neuen Herrscher. Viele Jahre lang bekämpften die Menschen Kains Truppen, um der Herrschaft der Vampire ein Ende zu setzen - was ihnen schließlich auch gelang. In der entscheidenden Schlacht besiegte Lord Sarafan Kain in einem Zweikampf, stürzte ihn in einen Abgrund und bemächtigte sich seiner mächtigsten Waffe, dem Soul Reaver.
200 Jahre später erwacht Kain in einem Bett. Als er versucht, seine Gedanken zu ordnen, stellt sich ihm Umah vor. Sie ist ebenfalls ein Vampir und Angehörige der Cabal, einer Widerstandsbewegung gegen die Sarafan. Sie erzählt ihm, dass die Sarafan das Land in den letzten zwei Jahrhunderten völlig unterjocht haben und sie Kain deshalb wieder zum Leben erweckt hat, damit er sich den Cabal anschließen kann, um sie im Kampf gegen den fanatischen Orden zu unterstützen. Zunächst hält Kain nur wenig von dieser Idee, beschließt dann aber doch der Widerstandsbewegung beizutreten. Zumindest solange, bis er den Soul Reaver wieder sein Eigen nennen und endlich Rache an seinem einstigen Mörder üben kann.
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Wiedergeburt
Nachdem Kain 200 Jahre lang außer Gefecht gewesen war, hat er den größten Teil seiner einstigen Fähigkeiten und Kräfte verloren. Um sicher gehen zu können, dass Kain kein gefundenes Fressen für die Soldaten der Sarafan darstellt, erklärt euch Umah am Anfang des Spiels in einer kleinen Einführung die grundlegenden Aktionen, die Kain ausführen kann und muss, um sich relativ sicher durch Nosgoth bewegen zu können. Da die Steuerung selbst für Kenner der Vorgänger anfangs hin und wieder Schwierigkeiten bereiten kann, stellt sich diese kurze Erklärung als durchaus praktisch dar.
Habt ihr nun diese einführende Mission hinter euch gebracht und euch mit den grundlegenden Bewegungen Kains vertraut gemacht, drängt euch Umah unverzüglich dazu, ihr ins Heiligtum zu folgen, welches den Hauptsitz der Cabal darstellt. Kain und dessen Retterin werden aber schon nach kurzer Zeit getrennt und von da an liegt euer primäres Ziel darin, euch einen Weg durch die dunklen Gassen zum Heiligtum zu suchen.
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Taktik ist gefragt
Selbstverständlich ist der Weg dorthin keineswegs ein Zuckerschlecken: Überall lauern euch Wachen auf, die euch unverzüglich angreifen, sobald sie den Antihelden in ihr Blickfeld bekommen, wobei die Flucht nur in den wenigsten Fällen sinnvoll erscheint. Stürmt nun ein oder gar mehrere Gegner auf Kain zu, so kann man den Vampir mittels Tastendruck in eine kampfbereite Stellung bringen, in der er automatisch den nächstliegenden Feind anvisiert. Per Mausklick kann nun ein Angriff durchgeführt werden. Das Ganze beschränkt sich allerdings nicht nur auf wildes Herumgeprügle auf den Gegner, zu einem Sieg gehört da doch schon ein bisschen mehr. Die meisten von Kains Standardangriffen werden die Wachen der Sarafan nämlich ohne Probleme abblocken können und dann sofort mit einem Gegenangriff in die Offensive übergehen. Habt ihr euren Schützling da nicht schnell mit der Block-Taste selbst in eine defensive Haltung gebracht oder ihn mittels Sprung-Taste rasch zur Seite springen lassen, so sinkt eure Blutanzeige, welche eure Lebenskraft darstellt, schneller als es euch lieb sein mag.
Der beste Weg euren Gegner zu erwischen ist es folglich, einem seiner Angriffe geschickt auszuweichen und dann selbst so schnell wie möglich zu kontern. Wenn man sich dabei geschickt anstellt, ist es Kain sogar möglich, den Gegner zu packen, ihn hochzuhalten und ihm beispielsweise mit einem Schwert zu durchlöchern.
Der Kampf gewinnt durch die verschiedenen Aktionsmöglichkeiten und Waffen, welche von Kains Klauenhänden, über kleinere und größere Schwerter und Keulen, bis hin zu mörderischen Beilen reichen, immer wieder von neuem an Reiz.
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