Test - Hood: Outlaws & Legends : Was kann das Koop-Assassin’s-Creed?
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Hood: Outlaws & Legends ist für mich bisher die Enttäuschung des Jahres. Die Trailer und auch die Grundidee hinter dem Spiel ließen alle Anlagen vermuten, um spaßige PvPvE-Heists zu garantieren. Leider wird Hood diesen Anlagen zu keiner Zeit gerecht. Weder die Balance noch der Spielfortschritt sind ausgewogen oder gar motivierend. Es knirscht in den Kämpfen, beim Belohnungssystem und den leeren Gebieten spürbar im Getriebe, hier wurde einfach nicht genug Zeit investiert. Wenn außerdem schon nach zehn Stunden nichts mehr zu tun ist und man dann auch noch regelmäßig von den immergleichen John-Teams vermöbelt wird, bleibt einfach nur eine Zornesfalte nach dem Spielen übrig. Zu eintönig, zu wenig Anreiz, um dranzubleiben und letztlich das Gefühl, ich müsse ein unfertiges Spiel anzocken, lassen mich betrübt zurück. Auch für nur 30 Euro und Double-A-Aspiration ist das zu wenig.
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Ich hätte mir gewünscht, dass die an sich interessante und stimmungsvolle Welt mit mehr Bedeutung gefüllt wird. Im Match zu sterben ist bedeutungslos, man wird einfach sofort wiederbelebt. Die Karten sind bedeutungslos, leer und unbelebt. Gold als Belohnung hat überhaupt keine Bedeutung, weil es keinen wichtigen Zweck erfüllt. Der gesamte Gameplay-Loop aus „finden, tragen, extrahieren“ ist unnütz und kann mit stupidem Campen ausgehebelt werden. Zusammengefasst scheitert mit Hood: Outlaws & Legends eine eigentlich gut gemeinte Idee daran, dass sie an vielen Stellen nicht zu Ende gedacht wurde und das Spiel noch Entwicklungszeit gebraucht hätte. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler von Sumo Digital wie versprochen nachlegen und Hood vor der Bedeutungslosigkeit retten. Ich werde jedenfalls so schnell nicht wieder kurbeln.
Überblick
Pro
- stimmig inszenierte Gebiete
- gute Vertonung
Contra
- unfaire Balance zwischen den Charakterklassen
- Matchmaking schwächelt
- Gameplay kaum durchdacht und unausgereift
- Schleichen völlig unnütz
- überladene Steuerung
- kaum Wiederspielwert
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