Preview - Heavy Rain : Heavy Rain auf der gamescom
- PS3
Vergangenes Jahr war Heavy Rain ein Knüller der Games Convention in Leipzig. Dort sorgte die Präsentation des Action-Adventures für glasige Augen. Die Grafik nämlich, mit der die Fahrenheit-Entwickler die Augen von Madison, einer der vier spielbaren Charaktere, auf den Bildschirm zauberten, sahen so verdammt echt aus. Und die auf ihrem Gesicht abperlenden Regentropfen waren Natur pur. Bei so viel virtuellem Realismus dürfte Quantic Dream anscheinend aber die Zeit davongelaufen sein, denn Heavy Rain ist bis jetzt noch immer nicht erschienen, der Termin steht jetzt bei Anfang 2010. Auf der gamescom durften wir jedoch im streng abgeriegelten Ab-18-Bereich des Sony-Standes zwei weitere Szenen mit zwei anderen Charakteren anspielen: Norman und Scott, dem Privatdetektiv und dem FBI-Ermittler.
Guillaume de Fondaimiére, Co-CEO von Quantic Dream, nahm für uns den Controller in die Hand und führte uns in die Geschichte ein. Als das Spiel startet, sind in der Stadt bereits ein paar mysteriöse Mordfälle passiert. Die Stimmung ist ein wenig gedrückt und düster, dazu regnet es, dem Titel entsprechend, die ganze Zeit. Wie im Vorgänger von Quantic Dream, Fahrenheit, müssen wir diesen Vorkommnissen nun auf die Schliche kommen. Vier Personen untersuchen diese und versuchen, eine Lösung der mysteriösen Fälle zu finden. Madison, Norman, Scott und Eaton. Die Geschichte lässt uns die Steuerung über die vier Charaktere abwechselnd übernehmen.
In der ersten Szene lenkt Guillaume den Privatdetektiv Scott in das Lebensmittelgeschäft von Hassan, dessen Sohn eines der Mordopfer ist. Scott braucht Informationen. Aber Hassan zeigt sich wenig kooperativ. Ganz egal, welche Fragen wir ihm auch stellen - bei Heavy Rain eröffnen sich in Dialogsituationen immer vier Fragemöglichkeiten, von freundlich bis lästig, der Kerl rückt mit keinen Neuigkeiten raus. So wenden wir uns von Hassan ab und streifen noch ein bisschen durch den Shop. Und da stürmt auch schon ein junger Mann ins Geschäft und hält Hassan eine Pistole vors Gesicht. Was wir jetzt mit Scott machen, bleibt uns überlassen: Entweder verstecken wir uns hinter den Regalen, schleichen uns von hinten an den Gauner an und ziehen ihm mit einer Bratpfanne eins über oder wir versuchen es im Guten mit einem Gespräch.
Dabei müssen wir natürlich bedenken, dass Scott dabei natürlich angeschossen oder getötet werden kann - egal, wie wir die Situation zu lösen versuchen. Greifen wir nicht ein, werden wir von Hassan, der einer Kugel aus der Pistole des Räubers schon sehr nahe ins Auge schaut, wahrscheinlich gar keine Informationen mehr bekommen. Aber egal, wie wir uns entscheiden, solange die Spielfigur dabei nicht ums Leben kommt und wir das Level neu starten müssen, bleibt das Ergebnis stets das Gleiche: Wir werden nicht mit leeren Händen aus dem Laden gehen. Die Situation wird eben nur auf andere, frei wählbare Weise gelöst. Wie das dann konkret aussieht, hängt eben von der gewählten Gangart ab.
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