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Special - Grafikkarten-Round-up 11/10 : Die Radeons kehren zurück!

  • PC
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Begonnen er hat, der Angriff der Radeon-Krieger! Ein geschlagenes Jahr nach Einführung der HD 5000 bläst AMD zur Herbstoffensive. Diesmal richtet sich der rote Todesstern auf Nvidias mittlerweile stark platzierte Fermi-Familie aus, die mit den frischen Radeon HD 6000ern vernichtet werden soll. Doch Nvidia witterte die rote Armee bereits am Horizont, weshalb fix ein Schutzschild in Form der wenige Tage später erschienenen Geforce GTX 580 gesponnen wird. Kann Nvidia die Frontalattacke von AMDs Geheimwaffen abwehren?

Irrungen, Wirrungen

Monatelang wurde etappenweise eine Radeon nach der anderen mit einem Geforce-Gegenmodell gemobbt. Und jetzt, da AMD eine neue Generation in den Handel karrt, entsendet Nvidia prompt und ungeniert einen Gegner. Rotzfrech ist das auf jeden Fall, aber auch wirksam? Das wird an anderer Stelle geklärt. Eines ist aber sicher: Zum Start des Stammbaums Radeon HD 6000 stiftet AMDs Marketing-Karussell erst einmal ordentlich Verwirrung.

Die neuen Stammhalter von links nach rechts:
Radeon HD 6850 (Mid-Range), HD 6870 (Mid-Range), Geforce GTX 580 (High-End)

Die beiden Schwestern Radeon HD 6850 und HD 6870 verstehen sich nicht etwa als Nachfolger der HD 5850 und HD 5870, wie es die Bezeichnung eigentlich vermuten lässt. Vielmehr beerben sie die schwächeren HD 5750 und HD 5770. Die ersten Kinder auf AMDs Leistungsleiter zählen damit "nur" zum gehobenen Mittelmaß. AMDs High-End-Schlitten folgen erst in einigen Tagen als Radeon HD 6900 (Codename "Cayman"), dann auch mit den tatsächlichen Nachfolgern der vorherigen HD-5000-Elite.

Im gleichen Atemzug fragt ihr euch also zu Recht: Wenn die HD 6870 kein Nachfolger der HD 5870 sein soll, schippert sie dann auch mit weniger Pferdestärken durch die Pixelgewässer als die Stärksten der Vorgeneration? Das seht ihr gleich in den Benchmarks. Warum euch AMD aber mit den irreführenden Namen aufs Glatteis führt, zeigt sich an anderer Stelle.

Eine HD 6870 will zum Verkaufsstart 200 Euro von euch sehen, während für die HD 6850 150 Euro anfallen. Verglichen mit dem Preis der tatsächlichen Vorgänger HD 5750 und HD 5770 bedeutet das einen happigen Preisanstieg. Er könnte nur relativiert werden, wenn die HD-6800-Karten auf einem höheren Leistungsniveau als die HD-5700-Schwestern fahren. Recht teuer fällt auch Nvidias Antwort auf den neuen Radeon-Clan aus. Unter 450 Euro verlässt keine der GTX-580-Karten das Lagerregal. Nvidia dürfte die kommenden HD-6900-Alphamännchen im Visier haben, also den High-End-Markt.

Apropos Namen, haltet eure Taschentücher bereit: Mit den HD 6000ern verschwindet endgültig ATI als Marke. Bei allen kommenden Grafikkarten steht statt "ATI Radeon" ab sofort "AMD Radeon" im Personalausweis.

(Zum Vergrößern auf die Tabelle klicken)

Was tut sich bei AMD?

Kommen wir endlich zu den harten Fakten. Im Vergleich zu den HD 5000ern wurden die HD 6000er aufgemotzt, ohne aber an den lebenswichtigen Organen herumzufummeln. Soll heißen: Die neue Familie wird weiterhin im 40-nm-Verfahren hergestellt. Die Shader-Einheiten bleiben ebenfalls, trotz vieler Gerüchte im Vorhinein, in Form der altbekannten 5D-VLIW-Bauteile erhalten. Ändern dürfte sich das mit den anrollenden HD-6900-Bilderbombern, auf denen dann die sehr effektiven 4D-Shader arbeiten könnten.

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