Special - Grafikkarten-Round-up : Alle aktuellen Karten im Test
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Jeder Chip rotiert mit 725 MHz und regiert über 2,15 Milliarden Transistoren. Die 320 Shader-Einheiten (wie bei allen HD 5000 mit Shader Model 5) werden mit 725 MHz angepeitscht, gefolgt von den 2.000 MHz Takt der je 1.024 MB Speicher pro GPU. Angebunden wird er mit je einem 256 Bit großen Speicherinterface. Die Speicherbandbreite: 2 x 128.000 MB / Sekunde.
Im Gegensatz zu Crossfire-Gespannen gibt sie sich mit einem PCIe-Slot zufrieden und bringt noch andere Vorteile gegenüber zwei parallel laufenden Karten mit sich. Trotzdem fallen auch bei der HD 5970 einige Arbeiten doppelt auf beiden 1.024 MB Speicher an, womit nie die vollen 2.048 MB Speicher zur Verfügung stehen. Bei 20 bis 30 Frames pro Sekunde drohen weiterhin Mikroruckler. Dennoch führt der Koloss in allen Spielen, die Crossfire unterstützen (was alle halbwegs neuen tun).
Kanadas Rache: Radeon HD 5870
Nachdem das kalifornische Nvidia mit der Geforce GTX 285 vorlegte, liest der nördliche Nachbar die Leviten der Sonnenverwöhnten. Im aktuell schnellsten Single-GPU-Beschleuniger macht sich der RV 870 Cypress breit, der, bis auf die Taktraten, grob die Ausstattung der HD 5970 in sich trägt. Anstatt 725 MHz läuft der Chip mit 850 MHz, genauso wie die 320 Shader-Einheiten. Die 1.024 MB Speicher kämpfen zudem mit 2.400 statt 2.000 MHz gegen die Datenflut in Spielen, wodurch sich die Speicherbandbreite bei 153.600 MB / Sekunde einpendelt.
Im Vergleich zur HD 5970 bietet sie durchaus Vorteile. Zum einen kostet sie mit 350 Euro rund 200 Euro weniger, zum anderen holt sie mehr FPS aus den Spielen heraus, die kein Crossfire unterstützen (gilt meistens für ältere Titel). Im niedrigen FPS-Bereich sind natürlich keine Mikroruckler zu erwarten, sie zeigen sich ausschließlich bei Dual-GPUs. Der Nachteil: Wegen ihrer immer noch miesen Verfügbarkeit, selbst nach über drei Monaten, fällt für euch lediglich mit Glück ein Exemplar ab.
Kleinere Schwester: Radeon HD 5850
Schlecht verfügbar, aber 100 Euro günstiger als die HD 5870, steht das zweitschnellste Pferd im Stall. Ihr werdet bemerken, dass sie rund zehn bis maximal 20 Prozent hinter ihrer großen Schwester schuftet, dabei aber jegliche Konkurrenz von Nvidia abschüttelt - mal ausgenommen von der zweikernigen GTX 295. Ihre Taktraten ordnen sich mit 725 MHz GPU- und Shadertakt auf dem Niveau der HD 5970 ein, allerdings gehorchen ihr 288 statt 320 Shader-Einheiten. Wegen der 1.024 MB Videospeicher bei 2.000 MHz und dem 256 Bit breiten Speicherinterface liegt ihre Speicherbandbreite bei 128.000 MB / Sekunde.
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