Special - Nvidia Geforce 337.50 : Nvidias Antwort auf Mantle
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Potente Spiele-PCs könnten mehr aus sich herausholen, wenn DirectX die angezogene Handbremse lösen würde. Das sogenannte API-Overhead schränkt vor allem Rechner mit starken Grafikkarten ein. AMD löst das Problem mit Mantle, jetzt will auch Nvidia nachlegen. Anstatt aber eine eigene Schnittstelle für die Geforce-Bildermacher zu entwickeln, optimiert die Grafikschmiede das aktuelle DirectX. Den Anfang macht der jetzt veröffentlichte Geforce-Treiber 337.50, er soll bis zu 64 Prozent mehr fps aus Spielen kitzeln. Ob das stimmt, haben wir in Benchmarks überprüft.
Auch wenn AMDs Mantle bisher nur für Battlefield 4 und Thief aufläuft und auch nur Radeon-Bilderfabriken unterstützt, profitieren letztendlich alle Spieler von den Folgen. Durch die starke Mantle-Leistung fühlt sich Microsoft so sehr bedrängt, dass für Ende 2015 DirectX 12 angekündigt wurde. Unter anderem soll es den Overhead bekämpfen und damit an das Erfolgsrezept von Mantle anknüpfen. Nvidia ist Mantle natürlich ein Dorn im Auge, bisher konnte der AMD-Widersacher nur neidvoll zusehen, wie AMD-Karten mit Mantle 50 Prozent und mehr fps ausspucken.
- Betratreiber Geforce 337.50 herunterladen: 32-Bit-, 64-Bit-Version
Mit dem Geforce-Treiber 337.50 erfolgt nun der Gegenschlag - behauptet Nvidia. Statt die Berechnungen auf den Grafikkarten effizienter zu gestalten, soll der Treiber die anfallende Arbeit für Prozessoren verringern - Mantle macht letztendlich nichts anderes. Aber: Anders als Mantle werden keine spezielle Versionen für Spiele nötig, stattdessen soll der Treiber in allen DX11-Spielen mehr fps auf die Scheibe kleistern. Teilweise wolle man sogar über der Mantle-Leistung liegen.
Offizieller Nvidia-Benchmark: Relativ legt Mantle stärker zu, absolut gesehen soll die GTX 780 Ti dagegen vor AMDs Radeon R9 290X liegen.
Bevor wir Nvidias Angaben mit Benchmarks überprüfen, wollen wir noch ein paar Worte zu den Systemvoraussetzungen verlieren: Der Betatreiber soll die Leistung bei allen Grafikkarten mit DirectX-11-Unterstützung steigern, sprich: bei allen Geforce-Fabriken ab der Fermi-Generation (GTX 400). Außerdem muss Windows 7 oder 8 auf der Festplatte schlummern.
In herausgepickten Spielen verspricht Nvidia fps-Steigerungen von 10 bis sogar 64 Prozent. Abgesehen davon sollen die Ladezeiten durch die "Shader-Cache"-Funktion verringert werden, mit der bereits kompilierte Shader zwischengespeichert und nachgeladen werden können, sobald der Shader nochmals im Spiel auftaucht.
Der Shader-Cache kann in der Systemsteuerung an- und ausgeschaltet werden.
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