Preview - Gears of War: Judgment : Aktenkundig
- X360
Seite an Seite mit Marcus Fenix wurde die Schlacht gegen die Locust geschlagen. Am Ende sitzt er von seiner Rüstung befreit am Strand und schaut ein wenig verloren zum Horizont. Der Krieg ist vorbei, was gibt es da noch zu tun? Ganz einfach: wieder von vorne anfangen. Epic startet bei null, rückt jemand anderes ins Rampenlicht und zeigt den Ursprung der Alienbrutinvasion.
Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Damon S. Baird spaltete mit seinem losen Mundwerk die Gears-of-War-Fans. Nun bekommt er sein eigenes Abenteuer. In Gears of War: Judgment, das 15 Jahre vor dem ersten Teil spielt, steckt er ziemlich tief im Schlamassel. Die Locust überrennen die Küstenstadt Halvo Bay, die gleichzeitig als Trainingszentrum für Eliteeinheiten dient, und Baird muss sich und sein Kilo-Squad auch noch vor einem Tribunal rechtfertigen. Anstatt die Befehle des Oberkommandos zu befolgen, handelte der Vierertrupp auf eigene Faust.
Rückblickend betrachtet ...
Als Angeklagte schildern sie die Ereignisse, die sie in Halvo Bay erlebten. Im Gegensatz zu den anderen Gears-of-War-Titeln bleibt ihr in der gesamten Zeit an einem Schauplatz. Verwaiste Straßenzüge, eingestürzte Gebäude und Wohnungen, die in der Panik der Invasion fluchtartig verlassen wurden: Die Küstenstadt zerfällt praktisch vor euren Augen und soll dadurch nicht nur eine spannende Atmosphäre erzeugen, sondern auch die Geschichte dieser Stadt und des Krieges widerspiegeln. Erzählerisch distanziert sich der neueste Ableger von den vorherigen Titeln und bedient sich anderer Stilmittel.
Ihr schlüpft in die Rolle jedes Mitglieds des Kilo-Squads und erlebt bestimmte Momente aus ihrer Sicht. Neben dem verjüngten Baird sowie "Cole Train" steuert ihr auch Sofia Hendrick und Garron Paduk, die beide ihre virtuelle Premiere im Gears-of-War-Universum feiern. Allerdings spielen sich alle vier gleich, keiner hat spezielle Fähigkeiten. Der Rollentausch dient lediglich dazu, die Geschichte zu transportieren. Die Entwickler wollen außerdem zurück zu den Wurzeln. Weniger kinoreife Zwischensequenzen, dafür sattere spielbare Action am Stück.
… bleibt vieles gleich
Gears of War: Judgment bleibt der Serie spielerisch treu. Euch erwarten knackige Schusswechsel vor schicker Kulisse. Die Steuerung wurde vereinfacht, Granaten können schneller geworfen und Waffen rascher gewechselt werden. Per Knopfdruck sprintet ihr in Deckung und zersägt im Handumdrehen mit dem Lancer Gegner aus der Nähe. Kennt man alles und hat man über die Jahre hinweg schätzen und lieben gelernt. Besonders dann, wenn man mit drei weiteren Freunden kooperativ unterwegs ist. Neu ist das Spawn-System der Feinde. Je nach Situation und Erfahrung werdet ihr mit unterschiedlichen Gegnern konfrontiert. Scheitert ihr, trefft ihr beim nächsten Versuch auf andere Kontrahenten, die etwas harmloser sind.
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