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Special - Gamescom-Meinungen : So war die gamescom 2014

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    David Kepler:

    Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich diese gamescom fast schon wie wohlverdienter Urlaub angefühlt. Statt einen Termin nach dem anderen abzugrasen, konnte ich es mir im Studio gemütlich machen und die Seele baumeln lassen. Nur der Typ mit der starken Gesichtsbehaarung, der während des Live-Streams stets neben mir saß und wild gestikulierte, hielt mich davon ab, diese Idylle voll auszukosten. Hätte ich der E3 Anfang Juni keinen Besuch abgestattet, wären sicherlich dicke Tränen über meine Bäckchen geflossen, wenn ich nicht auf der gamescom gewesen wäre, um all die vielversprechenden Titel anspielen zu können.

    Durch die permanente Live-Stream-Übertragung war ich jedoch immer auf dem aktuellen Stand - ohne konstant hohem Stresspegel. Im Nachhinein freut es mich, dass die gamescom über die Jahre hinweg immer mehr an Relevanz gewonnen hat. Die Neuankündigung von Titeln wie WiLD oder The Tomorrow Children sind Beleg hierfür. Nur schade, dass eben jene interessanten, unkonventionell anmutenden Titel nicht anspielbar waren. Doch das ist wiederum eigentlich ganz gut: Denn so brauche ich auf meine Kollegen nicht eifersüchtig zu sein.

    Christian Kurowski:

    Erst mal das Positive: Es ist immer wieder schön, Kumpel und ehemalige Kollegen auf der gamescom zu sehen. Für mich ist das schon so eine Art Familientreffen. Man plauscht ein bisschen mit Freunden, die man sonst nicht so oft sieht, und holt gemeinsame Zeit nach. Egal wohin man geht, man trifft immer jemanden. Die Spielebranche ist ein Dorf und so nutze ich die Woche in Köln am liebsten dazu, alte Bekanntschaften zu pflegen.

    Denn, mal ehrlich, so richtig vom Hocker haut die gamescom, was die gezeigten Spiele betrifft, niemanden. Dabei ist dieses Jahr eine Ausnahme, gab es doch zumindest mit Quantum Break, Life is Strange, Until Dawn, dem spielbaren Teaser zu Silent Hills sowie WiLD einige sehenswerte Überraschungen. Zweitverwertung war aber auch wieder ein Thema. Vieles, was schon auf der E3 in Los Angeles behandelt wurde, wärmte man für Köln auf und verfeinerte es im besten Fall um einige Nuancen. Ich bin mir bewusst, dass es sich bei der gamescom um eine Messe für Spiele-Fans handelt und die Besucher vor Ort mit dem Material wahrscheinlich erstmalig in Kontakt kommen. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die Entwickler sowie die Publisher den Rahmen nutzen, um neue Elemente ihrer Projekte vorzustellen.

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