Preview - FIFA 12 : Fußball furios
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Rückblende: Im April lud EA nach Vancouver, um ausgewählten Spielejournalisten einen ersten Blick auf FIFA 12 zu gewähren. Damals lautete das Motto: „Nur gucken, nicht anfassen." Was wir sahen, sorgte bei uns für erhöhten Speichelfluss (siehe unser Preview) Nun beehrten Line-Producer David Rutter und sein Team Köln, wo wir FIFA 12 erstmals selbst anspielen konnten.
Man kennt das ja. Da wird von Publishern bei Präsentationen ihrer neuen Projekte immer viel versprochen, gerade bei einem Ableger einer seit Ewigkeiten existierenden Sportspielserie. Alles viel besser hier, alles jetzt noch toller da. Und dann noch die bessere Performance! Und neue Menüs! In der Testversion muss der Redakteur dann später oftmals die ach so riesigen Neuerungen mit der Lupe suchen. Nicht so bei FIFA 12. Der Schritt von FIFA 11 auf FIFA 12 wird größer und für die Serie bedeutsamer als der Schritt von FIFA 10 und FIFA 11. Und das will wirklich was heißen!
Große Erwartungen
David Rutter eröffnete seine Präsentation mit den Worten: „Dieses Jahr wird für FIFA ein besonderes Jahr." Und nach dem, was wir anhand mehrerer Testpartien an Eindrücken vom Spielfeld mitbringen, wird er damit Recht haben. Die drei bereits in unserer Vorschau vorgestellten Säulen „Player Impact Engine", „Precision Dribbling" und „Tactical Defending" bilden die ideale Basis für die neue Spielmechanik. Alle drei Komponenten machen sich sofort auf dem Rasen bemerkbar und erhöhen den Realismus von FIFA um ein Vielfaches. Sowohl mit als auch ohne Ball wird das Fußballerlebnis intensiver und besser kontrollierbar.
Die größte Umstellung werden langjährige Begleiter der Serie dabei in der Abwehr vorfinden. Vorbei die Zeiten, als man mehr oder weniger blind auf den Ballführenden zustürmte und hoffte, ihm nach dem Tackling die Kulle abzunehmen. Wenn ihr nun den A-Knopf und gleichzeitig die rechte obere Schultertaste drückt, geht euer Verteidiger in eine Art Lauerstellung. Er stellt den Angreifer, behält ihn im Auge und wartet auf die Gelegenheit zum Zweikampf.
Hat sich euer Gegenspieler nun irgendwo an der Auslinie in eine ungünstige Situation gedribbelt, nehmt ihr den Finger vom A-Knopf, um auf den Mann zu gehen. Somit ist es viel besser möglich, den richtigen Zeitpunkt für einen Angriff auf den Ball zu finden. Steht ihr dem Stürmerstar allein auf weiter Flur gegenüber, solltet ihr mit dem Tackling tunlichst warten und ihn lieber mit Abstand begleiten.
Abwehrbollwerk?
Besonders wirkungsvoll ist die taktische Note bei Flankenläufen des gegnerischen Flügelflitzers. Hat der euch bei FIFA 11 noch relativ leicht mit einem Haken ausgetanzt, stellt ihr euch dem Flankengott jetzt frontal entgegen, um besser auf seine Versuche reagieren zu können, in den Strafraum zu ziehen. Dribbelt sich der Gegenspieler an der Eckfahne fest, holt ihr einen Team-Kameraden zu Hilfe und hindert den Ballführenden so an einer gefährlichen Flanke.
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