Test - Family Guy : Cartoon als Spiel
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Mit den einzelnen Charakteren kommen auch die einzelnen Schwächen deutlich zum Vorschein. Bei Stewie sorgt die Pseudo-3D-Landschaft für Probleme: Mit einem Doppelsprung aktiviert ihr einen Gleiter, bestehend aus drei Ballons, die nacheinander platzen. Dieses Utensil ist ab und an notwendig, um von der einen auf die andere Plattform zu springen. Das wird jedoch aufgrund der schlechten Sicht meist zur Geduldprobe. Ärgerlich ist es besonders dann, wenn der Welteroberer auf höhere Ebenen hüpfen muss, um ein besonderes Bauteil zu ergattern. Nachdem ihr nur eine Plattform verpasst habt, dürft ihr in der Regel erneut von ganz unten starten. Darüber hinaus sorgt die automatische Zielfunktion für graue Haare, die nicht selten die Gegner nicht richtig anvisiert.
Abermals ein und dieselbe Passage werdet ihr mit Brian spielen müssen. Trotz ulkiger Verkleidungsmöglichkeiten wird es mit dem anziehenden Schwierigkeitsgrad zunehmend härter, die einzelnen Levels zu passieren. Allerdings sorgt es zumindest für Lacher, wenn sich euer Alter Ego einen Lampenschirm über die Ohren zieht und, sobald er stehen bleibt, für seine Feinde unsichtbar wird. Weniger lustig geht es da schon mit Peter zur Sache: Auch mit ihm ist der Spieler nicht vor dem Neustarten gefeit. Das liegt dann entweder an der Masse der Gegner oder der fehlenden Logik in den Prügelpassagen. Denn unterschiedliche Gegnertypen erfordern unterschiedliche Attacken. Im Klartext: Mütter können nur mit Schlägen, Kinder aber nur mit Tritten erledigt werden. Warum das so ist? Keine Ahnung. Nervt aber unheimlich, besonders wenn ganz Quahog auf euch losgeht.
Es lädt und lädt und ... lädtBesonders ärgerlich wird das wiederholte Starten einer Mission immer dann, wenn ein kleines Minispiel zu bestreiten ist. Diese verstehen sich analog zu den serientypischen Rückblenden, die in der Regel den Großteil des Humors einer Episode ausmachen. Die Mini-Games sind allesamt sehr einfach zu meistern, da sich deren Bedienung auf schlichte Buttondrückerei oder Stickbewegerei reduziert. Diese Spiele sind beim ersten Mal noch witzig, nach dem fünften Durchlauf ist dort allerdings die Luft raus. Auch die Zwischenrufe sind anfangs noch unterhaltsam – zum Ende hin bleibt jedoch der Eindruck, alles schon gehört zu haben. Schließlich sorgt die PlayStation-Portable-Version ab und an für Ruckler, die bei der PlayStation-2-Variante aber nicht zu verzeichnen waren. Auch die langen Ladezeiten waren auf der Heimkonsole – ganz im Gegenteil zum Portable-Pendant – nicht festzustellen.
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